Der Hattrick der Medaillenbank
HACHIOJI. Jakob Schubert kletterte zum WM-Abschluss zu Silber in der Kombination.
Nach Silber im Bouldern, Bronze im Vorstieg holte Jakob Schubert mit Silber in der Kombination seine dritte Medaille bei der Kletter-WM im japanischen Hachioji. "Ein Wahnsinn!", jubelte der Tiroler. Wobei die Silberne von gestern vom Wert her sogar ein wenig über die beiden anderen Medaillen zu stellen ist, steht doch nur die Kombination bei der Olympia-Premiere des Klettersports nächstes Jahr in Tokio auf dem Programm. Deshalb hatte der 28-Jährige, der in der Vergangenheit schon zu drei Weltmeistertiteln geklettert war, auch das Tokio-Ticket als oberstes Ziel für diese WM ausgegeben. Dieses hatte er bereits nach dem Einzug ins Finale in der Tasche gehabt. Der Rest war Draufgabe. "Dass es jetzt noch mit der dritten Medaille geklappt hat, ist unglaublich." Dabei war Schubert in der Entscheidung nach Speed (7.) und Bouldern (5.) nicht auf Podestkurs gelegen. Erst sein Sieg im Vorstieg katapultierte ihn noch auf Platz zwei hinter Tomoa Narasaki (Jpn).
Vor allem dank Schuberts Medaillen-Hattrick konnte Österreich eine zufriedenstellende WM-Bilanz ziehen. Hinzu kommt noch ein zweites Olympia-Ticket, welches Jessica Pilz löste. Der 20-Jährigen aus Haag reichte dazu Platz zehn in der Kombination. "Die Freude darüber ist riesig", sagte Pilz.