Denver-Superstar "foulte" den gegnerischen Team-Besitzer

PHOENIX. Basketball: Nikola Jokic versteht nach einem Schubser bei Play-offs-Niederlage gegen Phoenix die Welt nicht mehr
In der zweiten Play-off-Runde der National Basketball Association (NBA) unterlagen die Denver Nuggets in der Nacht auf Montag bei den Phoenix Suns 124:129 (2:2 in der "Best of 7"-Serie). Bei den Gästen machte Nikola Jokic eine überragende Partie, gesprochen wurde aber weniger über seine 53 erzielten Punkte, sondern über eine Situation Ende des zweiten Viertels, als er Suns-Besitzer Mat Ishbia berührte und dafür ein technisches Foul kassierte.
Suns-Profi Josh Okogie hatte zuvor versucht, einen Ball vor dem Aus zu retten und war dabei in eine Gruppe Zuschauer gestürzt. Jokic wollte den Ball daraufhin schnell haben, der zu diesem Zeitpunkt von Ishbia festgehalten und nicht sofort freigegeben wurde. Stattdessen flog der Ball noch tiefer in die Zuschauermenge. Ishbia wurde in dem Handgemenge von Jokics Ellbogen berührt. Ein anderer Mann, der Jokic an der Schulter gestoßen hatte, musste seinen Platz verlassen.
Nuggets-Coach Michael Malone konnte die Schiedsrichter-Entscheidung nicht nachvollziehen: "Er wollte nur den Ball holen und irgendein Fan wollte das Spiel beeinflussen. Er soll den Ball einfach freigeben." Natürlich wusste Malone sehr wohl, um wen es sich bei dem Fan handelte. Mutmaßlich störte ihn, dass für Team-Besitzer andere Regeln gelten.
Auch Jokic war irritiert. "Der Fan hat mich zuerst berührt", sagte der Serbe. "Ich dachte, die Liga will uns schützen. Vielleicht täusche ich mich auch. Ich weiß, wer er ist – aber am Ende des Tages ist er ein Fan, oder nicht?"
Philadelphia glich aus
Auch die Philadelphia 76ers schafften im vierten Spiel den 2:2-Serienausgleich gegen die Boston Celtics. Die Truppe rund um James Harden gab zwar im Schlussviertel einen 16-Punkte-Vorsprung aus der Hand, gewann nach Verlängerung aber hauchdünn 116:115.
Der offensiv überragende Harden kam auf 42 Punkte und erzielte mit seinem letzten Dreier 19 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Korb. Joel Embiid kam auf 34 Zähler. Bei den Celtics war Jayson Tatum mit 24 Punkten am erfolgreichsten. "Ich investiere die Arbeit, es geht nur darum, aggressiv zu sein", sagte der zehnfache NBA-All-Star Harden. "Das gibt uns enormes Selbstvertrauen."

Sepp Straka im siebenten Golf-Himmel: Triumph mit Europa im Ryder Cup
Der Supercup-Pokal bleibt am Traunsee
Dominic Thiem wird seinen Matchplan in Zukunft ändern
Golf: Europa-Team mit Straka gewann Ryder-Cup
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.