David Brandl: "Das Risiko ist zu groß"
PERG. Warum David Brandl bei der Schwimm-EM fehlt.
Ein 28-köpfiges Aufgebot entsendet Österreich zur am Montag beginnenden Schwimm-EM in Budapest. Mit David Brandl fehlt diesmal allerdings eine Fixgröße im OSV-Team. Der Perger sagt zwar, dass sein Startverzicht geplant gewesen sei, doch nach Plan läuft beim 34-Jährigen gerade eigentlich nicht viel. Vielmehr läuft Brandl derzeit Gefahr, sein großes Ziel – die Olympischen Spiele – aus den Augen zu verlieren.
Rückblende: Vor eineinhalb Monaten schien die Welt noch in Ordnung, als Brandl beim Weltcup der Open-Water-Schwimmer in Doha als 32. über zehn Kilometer einen verheißungsvollen Formtest für die anstehende Qualifikation absolvierte. Ein positiver Corona-Test bescherte ihm jedoch nicht nur eine mehrtägige Quarantäne in einem katarischen Hotelzimmer, sondern brachte seinen Aufbauplan völlig durcheinander. Zurück in Oberösterreich ließ er sich auf etwaige Covid-Nachwirkungen durchchecken. "Die Ärzte haben gesagt, dass das Risiko zu groß ist", schildert Brandl, der infolge fünf Wochen auf Schwimmeinheiten verzichtete. Doch kann das überhaupt gut gehen, wenn ein Schwimmer rund 100 Tage vor Olympia so lange kein Wasser spürt? "Sagen wir es einmal so: Es wird sehr hart", sagt Brandl, der statt der EM nun lieber trainiert. Chaotisch ist auch die Quali: Nach einem Zerwürfnis des Schwimm-Weltverbands mit den japanischen Ausrichtern wurde das für Ende Mai in Fukuoka geplante Olympia-Ausscheidungsrennen abgesagt. Nun sei Setubal als Ersatz im Gespräch. Brandl: "Wir wissen aber noch immer nicht, ob das was wird."
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