"Das erste Rennen tut immer weh"
MÜNCHEN. Rudern: Nach dreimonatiger Pause war Lobnig bei der EM Vorlaufschnellste
Nervös sei sie gewesen, als Magdalena Lobnig ziemlich genau ein Jahr nach Olympia-Bronze gestern ihren Vorlauf bei der Ruder-EM in München bestritt – und diesen in der schnellsten Zeit des gesamten Feldes (8:42,83 Minuten) gewann. Rund drei Monate hatte die Kärntnerin wegen einer Erkrankung keine Wettbewerbe bestritten, weshalb die EM für die 32-Jährige als Standortbestimmung dient. Mit dem Vorlauf war die Kärntnerin zufrieden, wenn auch nicht glücklich. "Das erste Rennen tut immer weh", sprach sie im ORF von herausforderndem Seitenwind, der sie in Richtung der Bojenkette drückte. "Aber solange die Zeit auf meiner Seite ist, kann ich beruhigt schlafen", sagte Lobnig, die morgen ihr Semifinale bestreitet. Letzteres gilt auch für Julian Schöberl: Nachdem Bootspartner Lukas Reim wegen Covid ausfiel, schaffte der Urfahraner im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer als Vorlauf-Dritter in 7:51,43 Minuten den Aufstieg. "Julian hat es in seiner nicht angestammten Bootsklasse exzellent gelöst", lobte Nationaltrainer Robert Sens.
Die Oberösterreicher Jakob Stadler, Lorenz Lindorfer und Gabriel Stekl wurden mit dem Wiener Rudolf Querfeld im Vierer ohne Steuermann Vorlaufsechste, weshalb sie sich heute im Zwischenlauf beweisen müssen.