Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das australische Tennis-Märchen

Von OÖN, 28. Jänner 2022, 00:06 Uhr
Das australische Tennis-Märchen
Ashleigh Barty greift morgen nach ihrem dritten Grand-Slam-Titel, dem ersten zu Hause. Bild: APA/AFP/MARTIN KEEP

MELBOURNE. Ashleigh Barty kann als erste Australierin seit 1978 in Melbourne triumphieren. Im Finale trifft sie auf Danielle Collins

Kurzen Prozess machte Ashleigh Barty gestern mit Madison Keys (USA). Mit 6:1 und 6:3 zog die 25-Jährige in das heutige Endspiel der Australian Open ein. Schon damit schrieb die Weltranglisten-Erste Geschichte, war doch zuletzt 1980 ein "Aussie" (Wendy Turnbull) im Titelduell gestanden. "Es ist unwirklich. Es ist einfach unglaublich", rang Barty auf dem Platz nach Worten.

Schlägt sie morgen auch noch Finalgegnerin Danielle Collins (USA), die mit einem glatten 6:4, 6:1 über Iga Swiatek (Pol) in ihr erstes Major-Endspiel einzog, steigt Barty in die Fußstapfen von Christine O’Neil, die 1978 den bisher letzten Heimsieg in Melbourne feierte. "Als Aussies sind wir außerordentlich verwöhnt, da wir eine Grand-Slam-Nation sind. Wir können einen zu Hause in unserem Hinterhof spielen", so Barty, die vom Heimpublikum entsprechend durch das Turnier getragen wurde.

Ihre Form ist beeindruckend. Bei ihren sechs Siegen im Melbourne Park gab Barty nur 21 Games ab. Ein gutes Omen: In Paris 2019 hatte sie auf dem Weg zu ihrem ersten von bisher zwei Grand-Slam-Titeln (Wimbledon 2021) Keys, Amanda Anisimova und Jessica Pegula ausgeschaltet. Gegen alle drei US-Amerikanerinnen hat Barty auch in den vergangenen Tagen in Melbourne gespielt.

Höhepunkt nach Not-OP

Im Endspiel wartet auf Barty nun mit Collins eine vierte US-Spielerin: Für die Dame aus Florida, die im WTA-Ranking derzeit noch an 30. Stelle geführt wird, ist es schon jetzt der größte Erfolg ihrer Karriere. "Es war so eine unglaubliche Reise und so viele Jahre harte Arbeit", sagte die 28-Jährige. Erst vergangenen April hatte sie sich einer Notoperation wegen einer Unterleibserkrankung unterziehen müssen. "Es ist unglaublich, so weit gekommen zu sein, besonders nach den gesundheitlichen Herausforderungen. Ich könnte nicht glücklicher sein."

Ein australischer Sieg ist bereits sicher: Das Doppel Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis mit Spitznamen "Special K’s" komplettierten ein rein australisches Doppel-Finale, das erste seit 1980. Kyrgios und Kokkinakis setzten mit dem 7:6(4),6:4 über die als Nummer drei gesetzten Marcel Granollers/Horacio Zeballos (Esp/Arg) ihre überraschende Erfolgsserie fort. Die beiden Charismatiker, die in den Vorrunden auch wegen parteiischer Zuschauer die Gegner geärgert hatten, treffen nun auf Matthew Ebden/Max Purcell.

Wiedererstarkter Tsitsipas dankte seinem Arzt
Tsitsipas trifft heute auf Medwedew. Bild: APA/AFP/MARTIN KEEP

Wiedererstarkter Tsitsipas dankte seinem Arzt

Stefanos Tsitsipas trifft heute im Halbfinale von Melbourne auf Daniil Medwedew (ab 9.30 Uhr MEZ auf Eurosport). Der 23-Jährige ist unter den letzten vier nicht der Favorit, jedoch hat er einen Vorteil: Während alle anderen Halbfinalisten zuvor über fünf Sätze gingen, benötigte der Grieche gegen Jannik Sinner nur deren drei. Gerade in der australischen Hitze ist das ein Faktor, verlor doch Rafael Nadal gegen Denis Shapovalov vier Kilo. Wie viel Substanz das den 35-Jährigen gekostet hat, wird sein in der Nacht auf heute gestartetes Match gegen Matteo Berrettini zeigen.

Tsitsipas bedankte sich nach seinem Sieg über Sinner bei seinem Arzt. Dieser hatte den Weltranglisten-Vierten nach Ellbogen-OP im November wieder fit gemacht. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass ich an den Australian Open teilnehmen kann.“

Sorgen um Dominic Thiem

Wegen Handgelenksproblemen hat Dominic Thiem seit Juni kein Match mehr bestritten. Nächste Woche will der 28-Jährige in Cordoba (Arg) zurückkehren, jedoch musste er nun ein Training nach wenigen Minuten abbrechen. Sein Management gab insoweit Entwarnung, dass nicht das Handgelenk das Problem sei.

Neuer ÖTV-Präsident

Magnus Brunner, der im Dezember Gernot Blümel als Finanzminister folgte, legte gestern wegen möglicher Unvereinbarkeiten sein Amt als Präsident des Österreichischen Tennis-Verbands (ÖTV) zurück. Sein Nachfolger ist der bisherige Vizepräsident Martin Ohneberg. Der 50-jährige Unternehmer aus Bregenz führt nun das Präsidium mit den Vizepräsidenten Elke Romauch (Recht), Georg Blumauer (Sport) sowie neu Jürgen Roth (Wirtschaft) an. Letzterer übernimmt die Agenden von Ohneberg. Die beiden Geschäftsführer bleiben Thomas Schweda (Wirtschaft) und Jürgen Melzer (Sport). Letzterer fehlte beim Medientermin wegen einer Covid-19-Erkrankung mit leichten Symptomen. „Wir sind angetreten mit dem Vorhaben, ein Challenger nach Österreich zu holen, jetzt haben wir drei“, bilanzierte Brunner in Anspielung auf die Turniere in Mauthausen, Tulln und Anif zufrieden.

mehr aus Mehr Sport

Kann man einen Athleten zu Olympia zwingen?

Titelentscheidung vertagt: Die Steelvolleys sind wieder im Spiel

Wels-Kapitän von Fintel: "Es ist nicht akzeptabel"

Am Froschberg endet nicht nur eine Ära

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen