Damen-Trio im Sog der europäischen Spitze
GLASGOW. Schwimmen: Drei Finalplatzierungen bei der EM.
Drei Finalplatzierungen und vier österreichische Rekorde – Österreichs Schwimm-Asse machen bei der Kurzbahn-EM in Glasgow Jagd auf die kontinentale Spitze. Am Ende des dritten Wettkampftages standen sechste Ränge von Claudia Hufnagl über 200 Meter Delfin sowie von Lena Kreundl über 100 Meter Lagen zu Buche, dazu noch ein achter der erst 17-jährigen Lena Grabowski.
Bereits der Vormittag hatte den österreichischen Trainern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Grabowski (2:06,36 Minuten) und Hufnagl (2:06,76) hatten in ihren Vorläufen jeweils österreichischen Rekord aufgestellt. Letztere hatte einen wahren Kraftakt abgeliefert: Wegen gleicher Vorlaufzeit musste die 23-Jährige ins Swim-off. Als sie davon erfuhr, war sie "zuerst ein wenig schockiert. Nach 200 Delfin bist du einfach hin", schilderte die Wienerin. Ihr Trainer fand allerdings die richtigen Worte. "Er sagte, ich kann das, ich trainier so gut, schwimm wie eine Maschine!" Das tat Hufnagl und legte die Rekordzeit hin. Als sie im abendlichen Finale die Distanz dann zum dritten Mal am gestrigen Tag absolvierte, fehlten ihr nur 1,79 Sekunden auf das Podest. Gold ging an die ungarische Ausnahmeschwimmerin Katinka Hosszu, die auch über Kreundls 100 Meter Lagen gewann. Die langjährige ASV-Linz-Athletin Kreundl verpasste in 59,36 Sekunden (Ö-Rekord) eine Medaille um 74 Hundertstel. Ebenfalls eine nationale Bestzeit schwamm die elftplatzierte 4x50 m-Freistilstaffel mit Cornelia Pammer, Nina Gangl, Caroline Pilhatsch und Kreundl.