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Cordoba statt Australian Open

29.Dezember 2021

Dominic Thiem hat schweren Herzens eine Entscheidung getroffen: Österreichs Tennis-Star wird nach dem ATP Cup auch das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2022, die Australian Open (17. bis 30. Jänner) in Melbourne, auslassen. "Das große Ziel ist Paris", sagte der Lichtenwörther schon bei einem Medientermin im September in St. Lorenz bei Mondsee. Die Vorbereitung ist damit ganz auf die Sandplatz-Saison mit dem Höhepunkt French Open in Roland Garros (16. Mai bis 5. Juni), wo Thiem 2018 und 2019 bis ins Finale vorstieß, ausgerichtet.

Vor zwei Wochen hat der Weltranglisten-15., der seit 22. Juni wegen einer beim Rasenturnier auf Mallorca erlittenen gravierenden Handgelenksverletzung nicht auf der ATP-Tour aktiv war, seine Zelte in Dubai abgebrochen. Eine Erkältung bremste Thiems Comebackbemühungen, statt direkt nach "Down Under" ging es zurück in die Heimat.

Die Blessur ist mittlerweile auskuriert, Thiem wähnt sich auf einem vielversprechenden Weg zurück. "Ich habe mich erholt, jetzt geht es mir wieder gut. Mein Handgelenk ist optimal, ich trainiere ganz normal mit sehr guter Intensität", berichtete der 28-Jährige.

Rückfall auf Platz 50

Thiem hat sein Saisonprogramm adaptiert und wird am 31. Jänner bei den Cordoba Open in Argentinien in den Tennis-Zirkus einsteigen. Anschließend stehen die Events in Buenos Aires (7. Februar), Rio de Janeiro (14. Februar) und Santiago de Chile (21. Februar) – durch die Bank auf roter Asche – auf der To-do-Liste.

Die Absage des Australien-Trips wird Auswirkungen auf das Ranking haben. 1200 Punkte vom Melbourne-Finale 2020 fallen aus der Wertung, der US-Open-Champion von 2020 dürfte auf Position 50 abrutschen. "Es tut mir leid, nicht nach Australien zu reisen. Melbourne ist eine Stadt, die ich liebe. Ich werde die Fans vermissen, aber 2023 zurückkommen", versicherte Thiem.

Weil nach dem Niederösterreicher auch Dennis Novak "aus gesundheitlichen Gründen" für den ATP Cup ab 1. Jänner in Sydney absagte, verlor die rot-weiß-rote Equipe ihren Startplatz im Feld der besten Tennis-Nationen.

Bedingung für ein Antrittsrecht ist zumindest ein nominierter Einzelspieler, der unter den Top 250 der Welt aufscheint. Lucas Miedler, Alexander Erler sowie die Doppel-Spezialisten Oliver Marach und Philipp Oswald erfüllen diese Voraussetzung nicht. (alex)

Thiems Tennis Jahr in Zahlen

29. Jänner Nadal (Esp) – Thiem
Exhibition Adelaide 7:5, 6:4

2. Februar Berrettini (Ita) – Thiem
ATP-Cup Melbourne 6:2, 6:4

5. Februar Thiem – Paire (Fra)
ATP-Cup Melbourne 6:1, Aufgabe Paire

8. Februar Thiem – Kukuschkin (Kaz)
Australian Open, 1. R. 7:6, 6:2, 6:3

10. Februar Thiem – Koepfer (D)
Australian Open, 2. R. 6:4, 6:0, 6:2

12. Februar Thiem – Kyrgios (Aus)
Australian Open, 3. R. 4:6, 4:6, 6:3, 6:4, 6:4

14. Februar Dimitrov (Bul) – Thiem
Australian Open, 4. R.  6:4, 6:4, 6:0

10. März Thiem – Karatsev (Rus)
Doha, Achtelfinale 6:7, 6:3, 6:2

11. März Bautista Agut (Esp) – Thiem
Doha, Viertelfinale 7:6, 2:6, 6:4

16. März Harris (Rsa) – Thiem
Dubai, 2. Runde 6:3, 6:4
Siebenwöchige Auszeit, Knieblessur

4. Mai Thiem – Giron (USA)
Madrid, 2. R. 6:1, 6:3

6. Mai Thiem – de Minaur (Aus)
Madrid, Achtelfinale 7:6, 6:4

7. Mai Thiem – Isner (USA)
Madrid, Viertelfinale 3:6, 6:3, 6:4

8. Mai Zverev (D) – Thiem
Madrid, Semifinale  6:3, 6:4

12. Mai Thiem – Fucsovics (Hun)
Rom, 2. R. 3:6, 7:6, 6:0

13. Mai Sonego (Ita) – Thiem
Rom, Achtelfinale 6:4, 6:7, 7:6

20. Mai Norrie (Gbr) – Thiem
Lyon, Achtelfinale 6:3, 6:2

30. Mai Andujar (Esp) – Thiem
French Open, 1. R. 4:6, 5:7, 6:3, 6:4, 6:4

22. Juni Mannarino (Fra) – Thiem
Madrid, Viertelfinale 2:5, Aufgabe Thiem

Bilanz 2021: 19 Spiele, 9 Siege, 10 Niederlagen; größte Erfolge: Achtelfinale Australian Open, Semifinale Sandplatzturnier Madrid

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