Bernd Wimmer war der große Sieger
GMUNDEN. Basketball: Der angezählte Gmunden-Trainer fand die richtige Taktik.
Wer hätte das gedacht? Vor einer Woche hingen Gmundens Basketballer noch in den Seilen, es drohte das Viertelfinal-Aus gegen Traiskirchen. Doch der Erfolg im fünften Spiel scheint Flügel verliehen zu haben. Die Swans haben sich mit dem 94:92 nach Verlängerung in Oberwart mit Blickrichtung Endspiel-Einzug in eine komfortable Position gebracht.
Gmunden führt in der Best-of-5-Serie 1:0, das ist auch ein Verdienst von Cheftrainer Bernd Wimmer, den sie am Traunsee schon angezählt haben. Weil nach vier Jahren gewisse Abnützungserscheinungen gegeben sein sollen. Doch der 44-Jährige ist eine Kämpfernatur, das war er schon als Spieler. Der Erfolg in Oberwart ist auch seiner Taktik geschuldet. Matthias Linortner etwa erledigte einen tollen Job als "Kettenhund" von Gunners-Topspieler Hayden Lescault.
"Am Ende waren wir wahrscheinlich die glücklichere Mannschaft, aber in einer Play-off-Serie nehme ich jedes Glück, das ich bekommen kann", sagte Wimmer nach einem verrückten Spiel, in dem Oberwart 24 Offensiv-Rebounds gepflückt hatte. "Das ist eindeutig zu viel. So gesehen ist es eigentlich unerklärlich, dass man das Spiel noch gewinnt." Das zweite Semifinalduell steigt morgen – wieder in Oberwart.