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"Hauptsache, die Fans sind wieder da": Der Basketball-Podcast vor dem OÖ-Derby

Von Florian Wurzinger, Markus Prinz   07.Oktober 2021

Daniel Friedrich (Swans Gmunden) und Davor Lamesic (Flyers Wels) haben im OÖN-Sportpodcast "Heimspiel" über den Meistertitel der Swans, die Saisonvorbereitung und einige persönliche Themen gesprochen.

Auszüge des Podcasts:

OÖN: Daniel Friedrich, ihr habt heuer erstmals seit 2010 den Meistertitel wieder nach Gmunden geholt. Wie hat sich das angefühlt, als ihr die Kapfenberg Bulls in der Finalserie geschlagen habt?

Daniel Friedrich: Es war eine große Erleichterung, weil wir in den letzten zwei Finalserien bittere Niederlagen gegen die Kapfenberger einstecken mussten. Umso schöner war es, dass wir jetzt beim dritten Mal den Titel holen konnten. Es war mein erster Titel mit den Swans, das Gefühl war unbeschreiblich.

Habt ihr den Titel trotz Pandemie entsprechend feiern können?

Wir haben zuerst nur im engsten Mannschaftskreis gefeiert. Erst eine Woche später hatten wir dann am Rathausplatz in Gmunden eine offizielle Meisterfeier, das war der Tag, an dem wieder größere Veranstaltungen im Freien erlaubt wurden. Die ganze Saison war schwierig, weil wir ohne Fans spielen mussten. Es war bitter, dass sie beim Meistertitel nicht dabei sein konnten, deswegen war es umso schöner, dass sie dann bei der Meisterfeier dabei waren.

Wie groß ist der Erfolgshunger nach weiteren Titeln?

Den ersten Titel haben wir mit dem Supercup ja schon geholt (Anm.: 82:61 gegen die Oberwart Gunners). Aber bei unserer Mannschaft hat sich einiges geändert. Unser langjähriger Kapitän Enis Murati hat uns verlassen, jetzt haben wir neue Spieler im Kader, die sind umso hungriger. Wenn man weiß, wie es sich anfühlt, Titel zu gewinnen, will man natürlich mehr davon holen. Wir sind jetzt nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten - und es wird spannend, wie wir damit umgehen.

Sie haben Enis Murati angesprochen, der nach dem Meistertitel zum BC Vienna gewechselt ist. Können Sie diesen Schritt nachvollziehen?

Natürlich. Jeder Profisportler muss in erster Linie auf sich und seine Familie schauen. Man hat nur über einen bestimmten Zeitraum die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Gerade bei Enis verstehe ich es: Wenn der als 33-Jähriger ein lukratives Angebot bekommt, muss er schauen, dass er noch das meiste aus sich rausholt. Natürlich ist es ein bitterer Verlust für uns, aber wir wollen die Lücke, die er hinterlässt, im Verbund schließen.

Das erste große Duell vor dem Derby ging an die Flyers Wels: Davor Lamesic setzte sich in der Papierkorb-Challenge gegen Daniel Friedrich denkbar knapp im "Sudden Death" durch.

Davor Lamesic, mit welchen Gefühlen blicken Sie auf das Derby zum Saisonauftakt?

Davor Lamesic: Ich freue mich wirklich, vor allem wegen den Fans. Egal, ob es jetzt Gmundner oder Welser sind - Hauptsache, es sind wieder Leute in der Halle. 

Welchen Stellenwert hat das Oberösterreich-Derby für Sie?

Es ist immer besonders, es ist einfach kein gewöhnliches Saisonspiel. Die Welser und die Gmundner Basketball-Fans haben sich manchmal nicht so lieb, das macht das Ganze noch ein bisschen interessanter. Ich freue mich.

Sie sind im Sommer 2008 nach Wels gewechselt und seitdem hier geblieben. Was macht Wels für Sie aus?

Heimat inzwischen, ganz klar. Genau wie Daniel komme ich ursprünglich aus Wien, aber jetzt bin ich hier zuhause. Und ich hatte bis jetzt noch nie einen Grund, von hier wegzugehen. Ich bin weiterhin froh, ein Welser zu sein.

Was ist heuer für die Flyers Wels drin?

Ich glaube, dass die Wiener vorne gesetzt sind, zumindest am Papier. Ich glaube, dass die Liga bis auf Wien sehr ausgeglichen sein wird, auf den Plätzen zwei bis zehn ist alles möglich. Ich glaube, dass es eine spannende Saison wird - und natürlich wollen wir uns gerne unter den Top 6 einreihen.

Daniel, warum gewinnen die Swans am Sonntag?

Weil wir grundsätzlich Derbys gewinnen. Ich kann aber noch eine ehrliche Antwort geben: Weil wir den Heimvorteil haben.

Davor, warum gewinnen die Flyers am Sonntag?

Weil wir besser sind. Das kann ich aber eigentlich noch gar nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie gut wir wirklich sind. Ich glaube, weil die Schwäne am Traunsee auf unserer Seite sind.

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29. März 2024