Hochspannung in einem Duell auf Augenhöhe
GMUNDEN. Basketball: Auch nach Kapfenbergs Ausgleich im Finale ist Gmunden zuversichtlich, Meister zu werden.
Kopf hoch, Swans! Es ist noch nichts verloren für Gmunden, obwohl der Stachel der 75:79-Heimniederlage im vierten Basketball-Bundesliga-Finale gegen Kapfenberg tief steckt. Aber es geht weiter, immer weiter. Und zwar beim Stand von 2:2, womit garantiert ist, dass diese packende Best-of-7-Serie auf Augenhöhe zumindest noch zwei spektakuläre Abende erlebt. Morgen (19.30 Uhr, Sky) steigt Spiel fünf in Kapfenberg, am Dienstag (19.30 Uhr, Sky) gibt’s das sechste Duell in der Volksbank-Arena oberhalb des Traunsees. In diesem wird definitiv eine Mannschaft Match- und Championship-Ball haben. "Und das werden wir sein", ist Gmundens "Flügel" Toni Blazan, der zuletzt mit 14 Punkten Topscorer seines Teams war, überzeugt. Warum? "Weil wir eine gute und unberechenbare Mannschaft haben. Jeder von uns hat es drauf, das macht uns so stark."
Swans-Trainer Bernd Wimmer zeigt sich ebenfalls kämpferisch: "Wir haben Kapfenberg schon einmal das Heimrecht gestohlen. Das stimmt mich positiv. Wir schlagen uns tapfer, die Aufgabe ist jetzt natürlich nicht einfacher geworden. Kleinigkeiten machen den Unterschied aus."
Das spiegelt sich in den bisherigen vier Endspiel-Resultaten wider. +1, –3, +9, –4 aus der Sicht von Gmunden – da kann von einer "gmahd’n Wies’n" keine Rede sein. "Es ist sehr, sehr eng, das taugt mir", lächelt Kapfenbergs "Bulle" Jozo Rados (2,08 Meter), der beim jüngsten Erfolg mit 23 Punkten der überragende Werfer war. Der 24-jährige Center aus Mistelbach hatte von 2010 bis 2013 das Trikot der Gmundner getragen. Mit weniger guten Erinnerungen. In den Saisonen 2010/11 und 2012/13 bestritt Rados nur fünf Meisterschaftspartien, nach zwei Hüftoperationen drohte sogar das Karriereende. Jetzt meldet sich der Nationalspieler eindrucksvoll zurück: "Je spannender die Angelegenheit wird, umso mehr liegt uns das."
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