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Die Sportwelt trauert um Kobe Bryant

27. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Fans und Sportstars trauern um Kobe Bryant
Bild: AFP

LOS ANGELES. Tragischer Tod einer Sportlegende: Der frühere Basketball-Superstar Kobe Bryant ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen.

Der 41-jährige Ex-Lakers-Spieler verunglückte am Sonntag westlich von Los Angeles, wie die Behörden mitteilten. Unter den insgesamt neun Toten ist auch Bryants 13-jährige Tochter Gianna. Der Tod des einstigen NBA-Stars sorgte weltweit für Entsetzen und Trauer.

Der Hubschrauber war am Sonntagvormittag bei nebeligem Wetter in einem hügeligen Gebiet der Gemeinde Calabasas abgestürzt. Die Bürgermeisterin von Calabasas, Alicia Weintraub, bestätigte den Tod des Sportlers, über den zunächst das Promi-Portal "TMZ" berichtet hatte. Zunächst war von fünf Toten die Rede. Später wurde die Opferzahl auf neun heraufgesetzt.

"Es gab keine Überlebenden", sagte Sheriff Alex Villanueva. "Es waren neun Menschen an Bord der Maschine, der Pilot und acht weitere Personen." Der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, bestätigte den Tod von Bryants Tochter Gianna. Die Identität der anderen Opfer blieb zunächst unklar.

Mit seiner Gattin Vanessa Bild: APA

Medienberichten zufolge waren Bryant und seine Tochter auf dem Weg zu einem Basketballspiel, an dem die 13-Jährige teilnehmen sollte. Bryant hatte mit seiner Ehefrau Vanessa vier Kinder.

Bryant gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga NBA. Er holte in seiner 20-jährigen Laufbahn fünf NBA-Meisterschaften mit den LA Lakers und gewann bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 die Goldmedaille mit dem US-Team.

Olympia-Gold 2008 und 2012 Bild: Gepa

Bryant, der seine Karriere 2016 beendete, zählt zu den erfolgreichsten Werfern in der Geschichte der NBA. Erst am Samstag wurde er von LeBron James vom dritten Platz in der ewigen Bestenliste verdrängt. Bryant gratulierte James daraufhin. "Großer Respekt, mein Bruder", schrieb er in seiner letzten Botschaft im Internetdienst Twitter.

Politiker und Sportler reagierten bestürzt auf den Tod des Superstars. US-Präsident Donald Trump nannte dies auf Twitter eine "schreckliche Nachricht". Sein Vorgänger Barack Obama, selbst ein begeisterter Hobby-Basketballspieler, würdigte Bryant als "Legende".

Auch zahlreiche NBA-Spieler und andere Sportler äußerten sich fassungslos über den Tod der Basketball-Ikone. "Das ist so traurig", twitterte Luka Doncic vom NBA-Club Dallas Mavericks. "Wir vermissen Dich jetzt schon, Kobe", schrieb Footballstar Tom Brady. Auch mehrere Basketball-Legenden meldeten sich zu Wort. Magic Johnson bezeichnete Bryant als den "größten Laker aller Zeiten". Shaquille O'Neal schrieb: "Mir geht es so schlecht."

"Sprachlos und schockiert" zeigte sich auch der deutsch-ghanaische Fußballprofi Kevin-Prince Boateng auf Twitter. Der frühere NBA-Star Kareem Abdul-Jabbar erklärte, Bryant sei viel mehr als nur ein "großartiger Sportler" gewesen. Der brasilianische Fußball-Superstar Neymar widmete Bryant bei einem Spiel für seinen französischen Club Paris Saint-Germain ein Tor.

Bei mehreren NBA-Spielen wurde am Sonntag an Bryant erinnert, auch beim Heimspiel der San Antonio Spurs von Jakob Pöltl gegen die Toronto Raptors. Beide Teams würdigten Bryant mit einer besonderen Geste. Sie ließen die ersten 24 Sekunden auf der Wurfuhr herunterlaufen, ohne den Korb zu attackieren - in Erinnerung an die Trikotnummer des Lakers-Stars

Vor der Veranstaltungshalle Staples Center in Los Angeles, in dem die LA Lakers ihre Heimspiele austragen, versammelten sich hunderte schockierte Fans. Just am Sonntagabend fand dort die Zeremonie zur Verleihung der Grammy-Musikpreise statt. Auch diese stand ganz im Zeichen des Verstorbenen. 

Michael Jordan: "Ich habe Kobe geliebt"

Michael Jordan und Shaquille O'Neal, zwei der wichtigsten Weggefährten, haben Ex-NBA-Superstar Kobe Bryant nach dessen tragischen Unfalltod mit emotionalen Worten gewürdigt. "Worte können den Schmerz nicht ausdrücken, den ich fühle", ließ Jordan am Sonntag über seine Sprecherin mitteilen. "Ich habe Kobe geliebt - er war wie ein Bruder für mich."

Die mittlerweile 56-jährige NBA-Ikone Jordan war das große Vorbild von Bryant, der ebenfalls auf der Point-Guard-Position gespielt hatte. "Wir haben sehr oft gesprochen, und ich werde diese Unterhaltungen sehr vermissen", betonte der sechsfache NBA-Champion (1991 bis 1993 und 1996 bis 1998 mit den Chicago Bulls), der nun Eigentümer der Charlotte Hornets ist. Bryant wurde mit den Los Angeles Lakers fünf Mal NBA-Champion (2000 bis 2002, 2009 und 2010).

Trauer bei den Australian Open

Auch die Tennis-Szene hat bei den Australian Open mit Trauer und Entsetzen auf den Unfalltod von Basketball-Ikone Kobe Bryant reagiert. "Mein Herz trauert wahrlich bei dieser Nachricht. Kobe war ein großer Mentor und Freund von mir. Du und deine Tochter werdet für immer in unseren Herzen weiter leben", schrieb der serbische Titelverteidiger Novak Djokovic auf Twitter.

"Ich bin heute Früh aufgewacht mit der schrecklichen Nachricht des tragischen Tods eines der größten Sportler der Welt", schrieb der spanische Weltranglisten-Erste Rafael Nadal. "Ich bin schockiert."

Weitere Spieler wie der frühere Australian-Open-Sieger Stan Wawrinka, die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova, US-Nachwuchstalent Cori Gauff und die frühere Weltklasse-Spielerin Maria Scharapowa drückten Schock und Mitgefühl aus. "Schrecklich traurig" zeigte sich auch Tennis-Legende Rod Laver. "RIP Kobe Bryant. Zu jung". Bryant half vielen Profisportlern, darunter Tennisspielern. "Ich werde niemals deine Großzügigkeit vergessen", schrieb Scharapowa.

Grammy-Gala begann mit Würdigung von Kobe Bryant

Die diesjährige Grammy-Gala hat mit einer Ehrung des bei einem Hubschrauberabsturz verunglückten Basketballstars Kobe Bryant begonnen. "Dieser Abend ist für Kobe", rief die Sängerin Lizzo, bevor sie am Sonntag (Ortszeit) die Show in Los Angeles mit einem Song eröffnete.

Moderatorin Alicia Keys sagte anschließend, an einem Abend, an dem eigentlich die besten Musiker gefeiert würden, seien alle "unglaublich traurig". "Los Angeles, Amerika und die ganze weite Welt haben einen Helden verloren. Und wir stehen hier mit gebrochenen Herzen in dem Haus, das Kobe Bryant gebaut hat."

Die Grammy-Show fand im Staples Center von Los Angeles statt - der Halle, in der auch die Heimspiele von Bryants früherem Team Los Angeles Lakers ausgetragen werden. Auf Leinwänden wurde ein Foto des verstorbenen Spielers gezeigt, während Alicia Keys mit der Band Boys II Men das Lied "It's So Hard to Say Goodbye" anstimmte.

Fans wollen Bryant als neues NBA-Logo

Fans und einzelne Profis haben sich dafür eingesetzt, dass das Logo der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zu Ehren der gestorbenen Ikone Kobe Bryant geändert wird. Bei der Plattform "change.org" unterzeichneten bereits bis Montagvormittag mehr als 145.000 Menschen eine entsprechende Petition.

Das blau-rot-weiße Logo der National Basketball Association (NBA) wird seit 1969 von einer Silhouette geziert, die laut dem Designers Alan Siegel dem damaligen Los-Angeles-Lakers-Profi Jerry West nachempfunden ist. "Kobe muss das neue NBA Logo sein", twitterte Ex-NBA-Profi Jamal Crawford, der seine Karriere vorige Saison beendet hatte.

West war General Manager der Los Angeles Lakers, als das Team Bryant 1996 in der NBA unter Vertrag nahm. "Ich habe mich wirklich wie ein Ersatzvater für ihn gefühlt", sagte der 81-Jährige nach dem Tod Bryants. "Das ist einer der schlimmsten Tage meines Lebens." West würde es begrüßen, wenn das Logo geändert würde, da er selbst nie "diese Form der Aufmerksamkeit gewollt" hatte, wie er in der Vergangenheit bereits mehrmals in Interviews betont hat.

Die Dallas Mavericks teilten indes am Sonntag mit, dass sie die Nummer 24, die Bryant von 2006 bis zu seinem Karriereende 2016 in der NBA bei den Los Angeles Lakers getragen hatte, nicht mehr vergeben werden. "Kobe war ein Botschafter für unser Spiel, eine hochdekorierte Legende und eine globale Ikone", erklärte Mavs-Besitzer Mark Cuban in einem Statement. "Kobes Vermächtnis übersteigt die Grenzen des Basketballs, weswegen unsere Organisation beschlossen hat, dass die Nummer 24 bei den Dallas Mavericks nicht mehr vergeben wird."

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14  Kommentare
14  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.01.2020 06:59

ich kann gut verstehen dass eine Familie trauert, aber dieser Aufwand in den Medien verstehe ich NICHT . Tausenden Menschen sterben jeden Tag die etwas in ihrem Leben geleistet haben ,es steht aber NICHT in de Medien.
UND sie haben kein HELICOPTER um mit der Tochter zu fliegen .

Beim Ö Helicopterflieger ,der ein Ass in der Fliegerkunst war, und in den Alpen verunglückt ist , wurde sogar beschimpft weil er Fehler gemacht hatte und zu unerlaubte Zeit geflogen war.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 27.01.2020 13:54

im Innviertel ist der Gute unbekannt...

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 27.01.2020 15:52

Bringt dir dieses dämliche Posting, in dem du deine Ignoranz offenbarst, innere Befriedigung?

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 27.01.2020 18:19

so ist es!!!

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charon (422 Kommentare)
am 27.01.2020 12:02

Die Sportwelt?
Weltbekannt in USA!
Wieviele außerhalb der Staaten kannten diesen Ballspieler?

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neptun (4.137 Kommentare)
am 27.01.2020 12:27

Mehr als Sie glauben. KB zählte zu den großen Spielern in dieser Sportart und ist weltweit bekannter als z.B. unsere Schifahrer.

Das Sie ihn in Ihrer Unwissenheit nicht kennen sei Ihnen verziehen, obwohl Ihr Horizont nicht sehr groß ist.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 27.01.2020 14:34

Bin zwar eher ein Eishockyfan - aber einen Kobe Bryart ich hab schon gekannt - bin gespannt ob hier wer einen Dirk Novi........oder Jakob Pöt.. kennt!! Leute erweiterts euren Horizont -das bringt was ihm Leben !!

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neptun (4.137 Kommentare)
am 27.01.2020 15:15

Dirk Novotzki - bester Deutscher der je in den USA war, 1 x Meister mit den Dallas Mavericks, bei denen er sein ganzes Leben spielte.

Jako Pöltl - einziger Österreicher in der NBA, 24 Jahre, und nach den Toronto Raptors jetzt bei San Antonio Spurs.

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 27.01.2020 15:53

"sein ganzes Leben" ist bei Nowitzky ein wenig übertrieben.
Erstens lebte er schon vorher einige Jahre in Würzburg, und zweitens wird er hoffentlich auch nach dem Ende seiner Sportkarriere noch viele Jahre leben.

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 27.01.2020 15:58

* verdammt, schwieriger Name: Nowitzki. Mit i.

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neptun (4.137 Kommentare)
am 27.01.2020 19:09

Geh sch... mit i. Ich weiss schon wen ich meine, depp... rechtschreibfreak.

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neptun (4.137 Kommentare)
am 27.01.2020 19:12

Ah, aber mit y am Ende.

Hör auf Leute zu kritisieren die wissen von wem sie reden.

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 27.01.2020 15:52

Eh nur ein paar Milliarden, du Ignorant.

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danube (9.663 Kommentare)
am 27.01.2020 10:09

Sehr merkwürdig: im Cartoon "End of Days" wurde bereits ein Hubschrauber-Absturz mit Kobe Bryant gezeigt, der Film wurde am 16.11.2016 ausgestrahlt:

https://www.youtube.com/watch?v=g3GjLpxzMJo

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