Auf ein Plauscherl mit Superstar Owetschkin
Österreichs Eishockeyteam unterlag Russland 0:5.
Wenn DJ Ötzis "Hey Baby", "Sweet Caroline" und sogar noch immer der "Anton aus Tirol" aus den Lautsprechern der schmucken Ondrej-Nepela-Arena in Bratislava dröhnen, dann geht sogar bei jenen Eishockey-Fans die Post ab, die es nicht so mit der österreichischen Nationalmannschaft haben.
Die Stimmung in der Slowakei, wo schon die Kleinsten die Anfeuerungsrufe für ihr Team verinnerlicht haben, ist großartig und damit erfreulicher als die Resultate der Schützlinge von Roger Bader in den ersten beiden WM-Gruppenspielen. 8917 Besucher hatten die 2:5-Niederlage gegen Lettland gesehen, 9033 waren es beim Schaulaufen der russischen "Traumtänzer" um Alexander Owetschkin, Jewgenij Malkin, Ilja Kowaltschuk, Nikita Gusew und wie sie alle heißen.
Das 0:5 gegen den Olympiasieger fällt in die Kategorie "erträglich". Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die rot-weiß-rote Equipe bis zur 35. Minute nur 0:1 zurücklag. "Da hat es Spaß gemacht", berichtete Ex-Black-Wings-Stürmer Fabio Hofer: "Aber wenn du dann mehr Tore schluckst, wird es unlustig." Die Russen waren natürlich klar besser, zwischenzeitlich aber auch ein bisschen angefressen, weil sie härter arbeiten mussten, als ihnen lieb war. Hätte Österreich drei Tore geschossen, wäre das gemessen an den Möglichkeiten keine Illusion gewesen. Hätte die "Sbornaja" zehnmal getroffen, hätte man das auch unterschreiben müssen.
Auszeichnung für einen Linzer
Der Herr Owetschkin wollte sich auch unbedingt in die Schützenliste eintragen, doch dagegen hatte ÖEHV-Goalie Bernhard Starkbaum, der nach der Schlusssirene einen anerkennenden Klaps von Kowal-tschuk bekam, etwas einzuwenden gehabt. Im Gegensatz zum Puck landete nur "Owi", Superstar der Washington Capitals, selber im Netz. Seinen Schmäh hat der 33-Jährige trotzdem nicht verloren. "Es war cool, er scherzt mit dir auch während des Spiels", verriet Hofer. Zum Beispiel? "Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, hat er gesagt: ,Oh, das Eis ist so schlecht’."
Was die Stimmung in der Halle anbelangt, gibt’s keine Klagen. "Es ist extrem geil, hier zu spielen", betonte Black-Wings-Torhüter David Kickert, der gegen die Letten stark gehalten hatte. Im Match gegen die Russen ging nur ein Österreicher nicht leer aus. Der gebürtige Linzer Lukas Haudum wurde zum besten rot-weiß-roten Spieler gekürt.
Meisterleistung
Wenn Kaapo Kakko in dieser Tonart weitermacht, wird er nicht mehr lange in Finnland, sondern bald in der NHL spielen. Der 18-jährige Flügelstürmer von TPS Turku hat in den ersten beiden WM-Partien seines Nationalteams (3:1 gegen Kanada, 4:2 gegen die Slowakei) fünf Tore geschossen. Das ist speziell, denn Kakko, der rund 80 Saisonspiele bestritten hat, leidet an Diabetes und an einer Glutenunverträglichkeit.
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