Auf Dominic Thiems Fitness ist Verlass
MELBOURNE. Österreichs Tennis-Ass kämpfte sich bei den Australian Open in fünf Sätzen in die dritte Runde.
Dominic Thiems Fünf-Satz-Sieg über Lokalmatador Alex Bolt (Aus) war auch ein Erfolg für Fitnesscoach Duglas Cordero. Das Schwitzen unter der Sonne Floridas in der Saisonvorbereitung hat sich bezahlt gemacht. Der 26-jährige Weltranglistenfünfte gehört zu den "Konditionswundern" auf der Tour, in Marathonmatches macht ihm kaum jemand etwas vor. Das ist auch gut so.
Der "Dominator" bleibt den mit 44,01 Millionen Euro dotierten Australian Open erhalten, er hat sein Ergebnis aus dem Vorjahr (K. o. in Runde zwei gegen Alexei Popyrin) übertroffen. In der Nacht auf Samstag steigt Thiems Drittrundenmatch gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz, der ebenfalls über fünf Sätze gehen musste.
Taylor Fritz ist die nächste Hürde
Während Österreichs Tennis-Star die Nummer 140 im ATP-Computer, Bolt, in 3:26 Stunden 6:2, 5:7, 6:7 (5), 6:1, 6:2 schlug, brauchte Fritz gegen den Südafrikaner Kevin Anderson drei Minuten weniger, um mit 4:6, 6:7 (5), 7:6 (4), 6:2, 6:2 die Oberhand zu behalten.
Thiem hat in den direkten Duellen mit dem 22-jährigen Fritz, der Nummer 34 der Welt, mit 2:1-Siegen die Nase vorne. Das jüngste Kräftemessen beim Laver Cup in Genf (2019) entschied aber der vermeintliche Außenseiter knapp mit 5:7, 7:6 (3), 10/5 für sich. Der 26-jährige Lichtenwörther ist also gewarnt.
"Das wird ein richtig harter Prüfstein, Fritz serviert sehr gut und hat eine echt starke Rückhand. Ich muss mich viel besser präsentieren", zeigte sich Thiem selbstkritisch. "Ich habe gegen Bolt ein bisserl mit ein paar Dämonen gekämpft, aber das gehört dazu. So ein Grand-Slam-Turnier ist lang. Manche Matches laufen nicht so rund, wie sie sein sollten."
Thiem hätte sich das Leben deutlich einfacher machen können. Im verlorenen zweiten Satz hatte er beim Stand von 5:4 auf eine 2:0-Führung serviert, im dritten Set ließ der Niederösterreicher sieben Breakmöglichkeiten ungenützt.
Unerlaubtes Coaching
Klar, dass auch in seiner "Box" mit den Trainern Thomas Muster und Nicolas Massu Emotionen Programm waren. Nach einer Verwarnung wegen unerlaubten Coachings musste die Lautstärke der Anfeuerungsrufe reduziert werden. Thiem kam damit ganz gut zurecht, in den Sätzen vier und fünf ließ er nichts anbrennen.
"Positiv sind der Sieg und auch die Winner-Fehler-Statistik (56:31, Anm.). Was ich verbessern muss, ist meine Körpersprache. Die war nicht ideal", erläuterte der "Dominator". Mit seinen Qualitäten muss er sich nicht mit hängendem Kopf verkriechen, geschweige denn unterkriegen lassen. Respekt oder gar Angst sollen gefälligst andere haben, oder?
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