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Auch in Linz ist Thiems Höhenflug in aller Munde

Von Alexander Zambarloukos   11.Oktober 2019

Im Gegensatz zum Vorjahr wird Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem heuer dem Upper Austria Ladies in der Linzer Tips-Arena wohl nicht die Ehre geben. Dafür ist der Weltranglisten-Fünfte, der im 8595 Kilometer entfernten Shanghai weilt, einfach zu gut in Schuss. Der "Dominator" feierte mit dem 6:3, 6:4 gegen Nikolos Bassilaschwili (Geo) seinen siebenten Sieg in Folge auf der ATP-Tour, heute trifft der frischgebackene Peking-Champion im Viertelfinale des Masters-1000-Turniers auf Matteo Berrettini (Ita). "Ich bin glücklich, derzeit klappt ziemlich viel", freute sich Thiem.

Dieser Erfolgslauf ist ganz im Sinn von Kiki Mladenovic, die die Auftritte ihres Freundes von Linz aus verfolgt. "Er darf auf keinen Fall hierherkommen", sprach die smarte Französin schon im Vorjahr ein Machtwort. Damals hielt sich Thiem nicht an die Abmachung. Seine Asien-Tournee war nicht nach Wunsch verlaufen und der Weg damit frei gewesen, um am Turnier-Freitag als Daumendrücker in Oberösterreich zu landen.

Jetzt müssen sich die Fans hierzulande mit "Kiki" begnügen, aber auch ihr fliegen die Herzen zu. Etwa bei den Autogrammstunden im Foyer der Halle. "He, das ist doch die Freundin vom Dominic", bekommt man nicht nur einmal zu hören. Selfies mit Mladenovic, die die Führung in der Doppel-Weltrangliste übernommen hat und geduldig jeden Fotowunsch erfüllt, sind der Renner. "Linz ist so etwas wie ein Heimturnier, mir wird so viel Sympathie entgegengebracht", sagte Kiki, die – 2:11 Stunden nach Thiems verwandeltem Matchball – auf der Gugl im Achtelfinal-Einzeleinsatz war. Mit Erfolg.

Mladenovic schlug die favorisierte Kroatin Donna Vekic 3:6, 6:1, 6:2 und bewies im anschließenden Interview mit TV-Moderatorin Barbara Schett, dass sie schon passabel Deutsch spricht: "Ich verstehe jetzt ein bisschen, aber ich muss noch mehr lernen. Dominics Französisch ist sicher besser als mein Deutsch. Er hatte es ja auch zwei Jahre in der Schule."

Haas im Doppel-Semifinale

Viel Applaus gab’s gestern auch für Lokalmatadorin Barbara Haas, die mit Partnerin Xenia Knoll (Sui) ins Doppel-Semifinale einzog. Das Duo bezwang die als Nummer zwei gesetzte Paarung Rosolska/Voracová 7:5, 7:6 (3). "Ich bin zwar keine Hallenspezialistin, aber in Linz fühle ich mich sehr wohl. Es ist cool, wie mich die Fans anfeuern", zeigt sich Haas begeistert.

Große Aufmerksamkeit genießt natürlich die Amerikanerin Coco Gauff, die zumindest nach dem inoffiziellen Titel der "Marathonfrau des Turniers" greift. Die 15-Jährige hat seit Sonntag sechs Partien (vier im Einzel, zwei im Doppel) bestritten, aber Lust auf mehr. "Ich muss mich erst an das Niveau auf der WTA-Tour gewöhnen. Jedes zusätzliche Match in Linz ist ein Geschenk. Ich hoffe, ich kann die Geschichte weiterschreiben", betont die Senkrechtstarterin, die am heutigen Viertelfinaltag (ab 14 Uhr) ihren siebenten Auftritt haben wird.

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