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Auch "im schönsten Stadion der Welt" läuft Thiems Motor auf Hochtouren

Von Alexander Zambarloukos, 29. September 2020, 00:04 Uhr
Auch "im schönsten Stadion der Welt" läuft Thiems Motor auf Hochtouren
Grand-Slam-Sieger Dominic Thiem dominierte das Geschehen auf dem Court Philippe-Chatrier. Das Stadiondach war geschlossen. Bild: GEPA pictures

PARIS. Der US-Open-Champion fertigte in der ersten Runde der French Open Marin Cilic (Cro) 6:4, 6:3, 6:3 ab. Morgen trifft der Niederösterreicher auf Qualifikant Jack Sock (USA)

Die Finalisten der US Open sind nur zwei Wochen nach dem kräftezehrenden und emotional fordernden Tennis-Event in New York wieder zügig auf Betriebstemperatur gekommen. Einen Tag nach Alexander Zverev (7:5, 6:2, 6:4 gegen den Wiener Neustädter Dennis Novak) übersprang auch Grand-Slam-Champion Dominic Thiem die erste Hürde bei den French Open 2020 souverän.

Der Weltranglistendritte aus Lichtenwörth fertigte Marin Cilic (Cro) in 2:06 Stunden 6:4, 6:3, 6:3 ab. Der Motor läuft auf Hochtouren. "Ich liebe dieses Turnier, habe hier in Roland Garros immer super Ergebnisse gehabt. Mit dem Auftakt kann ich zufrieden sein", sagte der 27-Jährige, der für das Geburtstagskind auf der anderen Seite des Netzes keine Geschenke übrig gehabt hatte.

"Es hat Spaß gemacht"

Cilic – seit gestern 32 – war im Gegensatz zu den US Open, bei denen er den "Dominator" um ein Haar in einen fünften Satz gezwungen hätte, absolut chancenlos. Das registrierten auch die rund 1000 Fans "im vielleicht schönsten Tennisstadion der Welt", wie es Thiem formulierte.

Normalerweise finden auf dem Court Philippe-Chatrier 15.000 Menschen Platz, die Corona-Krise, die Paris (wieder) mit voller Wucht erfasst hat, lässt aber kein volles Haus zu. "Es hat trotzdem Spaß gemacht – besser vor tausend als vor null. Super, es ist um einiges weniger einsam als in New York", erläuterte der zweimalige French-Open-Finalist (2018, 2019).

Auch "im schönsten Stadion der Welt" läuft Thiems Motor auf Hochtouren
Grand-Slam-Sieger Dominic Thiem dominierte das Geschehen auf dem Court Philippe-Chatrier. Das Stadiondach war geschlossen. Bild: REUTERS

Vom neuen verschiebbaren Dach über der Arena zeigt sich Thiem angetan: "Das ist echt gut gelungen – und es wird in diesem Jahr sicher helfen", sagte der Co-Favorit mit Blick auf den Wetterbericht, der viel Regen und niedrige Temperaturen verspricht.

Thiem macht das offenbar nichts aus. Im Gegenteil. "Ich mag solche langsamen Bedingungen, weil ich gegen einen starken Aufschläger wie Cilic fast alles retournieren konnte. Außerdem bin ich es von den ganzen Future-Turnieren früher in Österreich gewohnt, da hatte es oft nicht mehr als zehn Grad", erinnert sich der Superstar, der gestern ein schwarzes Outfit zur Schau trug.

Die unmittelbare Zukunft sollte sich rosig gestalten. Morgen bekommt es Thiem mit Qualifikant Jack Sock zu tun. Der US-Amerikaner setzte sich überraschend klar gegen seinen Landsmann Reilly Opelka (US/WRL-Nr. 36) 6:4, 6:4, 6:3 durch. Sock ist nach einem Horror-Jahr 2019 mit sechsmonatiger Verletzungspause (Bänderrisse im Daumen) und ohne einen einzigen Sieg auf der ATP-Tour nur noch die Nummer 310.

Der 28-Jährige war aber schon Achter (20. November 2017) und hat drei Grand-Slam-Titel im Doppel zu Buche stehen. Thiem wird seinen 1,91 Meter großen Kontrahenten, gegen den er eine 3:1-Bilanz hat, definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die bisherigen vier Duelle fanden auf Hartplatz statt, auf Sand kommen Socks große Stärken, das Service und die Vorhand, nicht so zur Geltung. In Roland Garros war das bis dato aber kein Problem. In den ersten vier Matches 2020 gab der US-Boy nur einen Satz ab.

Unantastbar war er als Youngster, Socks Siegquote als Schüler der Kansas Highschool kann sich sehen lassen – 80:0. "Ich war eine Art Federer", sollte der Mann aus Nebraska später mit einem Schmunzeln feststellen.

Nadal ohne Satzverlust

Roger Federer weilt nicht in Paris, der zwölfmalige French-Open-Champion Rafael Nadal hingegen hat es sich in seinem "Wohnzimmer" schon gemütlich gemacht. Das Ergebnis in Runde eins war überzeugender als die Leistung.

Der Mallorquiner setzte sich gegen Egor Gerasimow (Blr), den im Finish eine Sprunggelenksblessur behinderte, 6:4, 6:4, 6:2 durch.

Damit schraubte Nadal seine imposante Roland-Garros-Bilanz auf 94:2-Einzelsiege. Die beiden Niederlagen gegen Robin Söderling (Achtelfinale 2009) und Novak Djokovic (Viertelfinale 2015) liegen weit zurück.

Eine (un)belohnte Aufholjagd
Bild: GEPA pictures/ Matthias Hauer

Eine (un)belohnte Aufholjagd

Barbara Haas muss weiter auf ihren ersten Sieg in einem Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers warten. Auch der dritte Anlauf war nicht von Erfolg gekrönt, die 24-Jährige aus Weyer unterlag Su-wei Hsieh (Tpe) in Paris nach 94 Minuten 3:6, 6:7 (1). Die Aufholjagd der Oberösterreicherin im zweiten Satz, in dem sie einen 3:5-Rückstand in einen 6:5-Vorsprung verwandelt hatte, blieb unbelohnt. Haas darf sich mit einem Preisgeld von 60.000 Euro brutto trösten, damit sollte die kommende Saison ausfinanziert sein.

Zuvor scheiterte Haas – aktuell die Nummer 143 der Welt – auf Major-Ebene zweimal in der ersten Runde der US Open. Bei ihrer New-York-Premiere 2016 hatte die Athletin aus der Energie-AG-Sportfamilie gegen Timea Babos (Hun) knapp 7:5, 3:6, 5:7 verloren. Vor vier Wochen war Viktoria Asarenka (Blr) eine Nummer zu groß – 1:6, 2:6.

Serena Williams gehört wie immer zum Favoritenkreis. Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin startete mit einem 7:6 (2), 6:0 gegen Kristie Ahn in die French Open.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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