Auch die Doping-Jäger müssen bremsen
LINZ/WIEN. NADA schraubt Kontrollzahl zurück, Geschäftsführer musste in Quarantäne
Die Coronakrise macht auch vor den Doping-Jägern nicht halt: Rund vier Monate vor dem geplanten Beginn der Olympischen Sommerspiele in Tokio schraubte Österreichs Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) ihre Kontrollzahlen deutlich zurück. Über das genaue Ausmaß der Drosselung halten sich die Verantwortlichen mit Angaben zurück, um Dopern keinen Hinweis zu geben. Dass die Wettkampfkontrollen, die rund ein Drittel des Gesamtvolumens ausmachen, nach der Absagenflut wegfallen, ist offenkundig.
Zudem werden die Heimkontrollen reduziert. "Wir werden uns auf kritische Sportarten konzentrieren", bestätigt NADA-Sprecher David Müller. Sportler, die ein Dopingprogramm hätten, würden dieses in der Olympia-Vorbereitung nicht wegen der aktuellen Ausgangsbeschränkungen aussetzen, begründete Müller. "So blauäugig sind wir nicht." Nichtsdestoweniger sei man sich bewusst, dass trotz hoher Hygienestandards ein Ansteckungsrisiko bei Kontrollen bestehe.
Cepic war bei Ärztekongress
Wie hoch das Ansteckungsrisiko derzeit ist, dessen ist sich die NADA-Führung leidvoll bewusst. Geschäftsführer Michael Cepic musste jüngst in Selbstquarantäne. Er war Vortragender beim Sportärztekongress vor eineinhalb Wochen in St. Christoph am Arlberg, wo mehrere Personen positiv auf Corona getestet wurden. Cepic zeigt laut Müller keine Symptome.
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