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Attacke nach Niederlage: "Bodenlose Frechheit!"

Von Christoph Zöpfl, 17. Mai 2019, 00:04 Uhr
Attacke nach Niederlage: "Bodenlose Frechheit!"
"Ich habe zu viel herumgesudert." – Dominic Thiem übte nach seinem gestrigen Ausscheiden beim ATP-Turnier in Rom auch Selbstkritik. Bild: GEPA pictures

ROM. Dominic Thiem war nach der verhauten Paris-Generalprobe sauer.

So hat man Dominic Thiem noch selten gesehen. Der sonst so besonnene Niederösterreicher schimpfte gestern nach seiner 6:4, 4:6, 5:7-Niederlage gegen Angstgegner Fernando Verdasco in der zweiten Runde des ATP-Turniers wie ein Rohrspatz. Die organisatorischen Fehler des Turnierveranstalters wären eine "bodenlose Frechheit" gewesen. Die Generalprobe des 25-Jährigen für die French Open Ende Mai ist jedenfalls ordentlich danebengegangen.

Schon nach seiner Ankunft in Rom ist für Thiem am Montag die Turnierwoche aus dem Ruder gelaufen. Der Niederösterreicher musste zahlreiche PR-Termine wahrnehmen und durfte nur eine Stunde auf einem Trainingsplatz spielen. "Das ist nicht professionell und eines 1000er-Turniers nicht würdig."

Am Mittwoch musste er wie seine Kollegen viel zu lange auf der Anlage bleiben, obwohl allen klar gewesen sei, dass der Dauerregen an diesem Tag kein Spiel zulassen werde. Abends wurde die Rückfahrt ins Hotel zum zweistündigen Marathon, weil es um das italienische Cup-Finale rund um das Olympia-Stadion einen Verkehrsinfarkt gab.

Gestern stand Thiem dann bereits um 10 Uhr auf den Platz, wo er nicht nur gegen den starken Verdasco zu kämpfen hatte, sondern auch irgendwie gegen sich selbst. Er schimpfte über tieffliegende Flugzeuge – die Kunstflieger-Staffel Frecce Tricolori absolvierte eine Übung – und haderte nach schlechten Schlägen mit der eigenen Leistung. Thiem selbstkritisch: "Ich habe zu viel herumgesudert." An seiner Form zweifelt er nicht, denn er habe "jetzt echt viele gute Matches auch hintereinander gespielt. Aber ich war definitiv müde, nicht körperlich, aber im Kopf, von der ganzen Scheiße, die da passiert ist." Am Abend verabschiedete sich Thiem auch aus dem Doppel-Turnier. Er verlor mit Jürgen Melzer gegen Lukasz Kubot/Marcelo Melo (Pol/Bra/1) 5:7, 3:6.

Hat für alle gesprochen

Rückendeckung bekam Thiem gestern von Alexander Antonitsch. Für Österreichs Ex-Daviscupper ist die Kritik an der Organisation durchaus nachvollziehbar. "Natürlich wollte der Veranstalter aus versicherungstechnischen Gründen alles machen, um am Mittwoch vielleicht eine Regenpause nutzen zu können, aber man hätte da schon an die Spieler denken müssen, denen die lange Warterei nicht zumutbar ist." Bei seiner Kritik hätte Thiem außerdem nicht nur für sich, sondern auch für seine Kollegen gesprochen. Ein schlechter Verlierer sei er sicher nicht. Antonitsch: "Dominic hat ja nach dem Spiel auch seine eigene Leistung kritisiert. Er ist kein Typ, der nach einer Ausrede sucht." Eine Ausrede bräuchte er auch keine. Fernando Verdasco sei ein unangenehmer Gegner, der bei großen Turnieren immer besonders motiviert zur Sache gehe.

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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