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"In den kommenden drei, vier Jahren spielt ein Österreicher in der NFL"

Von Lukas Luger, 06. September 2019, 06:40 Uhr
"In den kommenden drei, vier Jahren spielt ein Österreicher in der NFL"
Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/Maddie Meyer

American Football: Heute startet die NFL in die Saison, Puls 4 überträgt am Sonntag live.

Mit den Green Bay Packers gegen Chicago Bears startete in der Nacht auf heute die NFL in ihre neue Spielzeit. Ab Sonntag begrüßen dann Walter Reiterer und Michael Eschlböck die heimischen Fans auf Puls 4. Was diese erwartet, verrät das Duo im OÖN-Interview.

OÖNachirchen: Welche Geschichten prägen die kommende NFL-Saison?

"In den kommenden drei, vier Jahren spielt ein Österreicher in der NFL"
Michael Eschlböck

Michael Eschlböck: Die NFL ist wahnsinnig unberechenbar. Schauen Sie, Antonio Brown war als großer Receiver-Star für die Oakland Raiders angekündigt. Und jetzt kommt man drauf, der hat abgefrorene Füße, weil der Koffer ohne Schuhe in die Kältekammer gegangen ist (lacht). Ernsthaft: Ich glaube, dass die Cleveland Browns die zentrale Story der Saison werden.

Walter Reiterer: Odell Beckham jr., Baker Mayfield – in Cleveland ist personalmäßig so viel passiert, das muss heuer fast funktionieren. Sonst zerreißt es das Team.

Welche Teams werden sich am 2. Februar in Miami in der 54. Superbowl gegenüberstehen?

Eschlböck: Durch die Trades, den Draft, die Wechsel bei den Coaches wird die Saison so ausgeglichen wie lange nicht. Ich tippe auf die New Orleans Saints.

Reiterer: Ich glaube, dass sich die Superbowl von 2017 wiederholen wird. Also New England Patriots gegen die Philadelphia Eagles.

Auf welchen Außenseiter sollte ich mein Geld setzen?

Reiterer: Auf die L. A. Chargers oder die San Francisco 49ers.

Eschlböck: Die Jets oder die Tampa Bay Buccaneers.

Reiterer: Die Buccaneers? Geh bitte, in 100 Jahren nicht.

Eschlböck: Darum heißt’s ja auch Außenseiter-Tipp …

Tom Brady peilt im Alter von 42 Jahren seinen siebten Superbowl-Sieg mit den New England Patriots an. Kann man in diesem Alter physisch noch Topleistungen abrufen?

Eschlböck: Normal ist das nicht. Der Mann hat unglaublich gutes genetisches Material. Und dann lebt er auch noch nach strengsten Ernährungsplänen. Brady ordnet seinen Zielen alles unter. Er hat die Intelligenz und den eisernen Willen dazu. Diese unfassbare Härte zu sich selber, das ist einzigartig.

Reiterer: Er ist ein Asket. Ich habe das Buch über seine Ernährung gelesen. Wenn du Bradys Diätplan durchziehst, vergeht dir jeder Spaß am Leben. Kein Olivenöl. Keine Tomaten. Kein Alkohol. Keine Burger. Ich würde sofort sterben. Hinzu kommt, dass man weder Gisele Bündchen noch die Villa dazu kriegt (lacht). Wenn Brady gesund bleibt, kann er bis 45 spielen.

"In den kommenden drei, vier Jahren spielt ein Österreicher in der NFL"
Walter Reiterer

Mit Thomas Schaffer in Stanford und Christoph Henle in Baylor spielen zwei junge Österreicher erfolgreich College-Football. Sehen wir bald den ersten Österreicher in der NFL?

Reiterer: Für Schaffer ist es das letzte College-Jahr, und er macht den Eindruck, als sei er gewillt, alles zu geben. Auch Henle, der bereits im ersten Jahr Starter war, spielt fokussiert, und das als Tight End auf einer schwer zu spielenden Position. Eschlböck: In den kommenden drei, vier Jahren spielt ein Österreicher in der NFL. Davon bin ich absolut überzeugt!

Neben Puls 4 sind Pro Sieben Maxx und DAZN auf den NFL-Zug aufgesprungen. Belebt die Konkurrenz das Geschäft?

Reiterer: Absolut. Bei der Konkurrenz läuft’s gut, unsere Quoten werden aber trotzdem von Jahr zu Jahr besser. Wir hatten eine Steigerung bei den Quoten von zwölf Prozent im Vergleich zur Saison davor. Allein am Superbowl-Tag hatten wir 645.000 Zuschauer. Dieser Boom zeigt sich auch bei den österreichischen Vereinen, etwa bei den Steelsharks Traun, die tolle Zuschauerzahlen haben.

Eschlböck: Philosophisch gesehen decken wir eine andere Klientel als die Hardcore-Fans ab. Wir machen sportliches Entertainment. Wir nehmen uns nicht allzu ernst – und das dürfte gewissen Unterhaltungswert haben. So kommunizieren wir den Sport, den wir so sehr lieben. Es geht bei uns stark um das Gemeinschaftserlebnis. Kürzlich war ich auf einer Veranstaltung, wo ein Mann auf mich deutete und dann laut seiner Frau quer durch den Saal zurief: "Schau Schatzi, das ist der Mann, der jeden Sonntagabend bei uns im Schlafzimmer ist."

So funktioniert die NFL-Saison

Die NFL besteht aus 32 Mannschaften, die in 16 Spielen gegeneinander antreten. Die 32 Teams sind auf zwei Conferences aufgeteilt: die AFC (American Football Conference) und die NFC (National Football Conference). Beide Conferences bestehen aus je vier Divisionen. Jede Division beinhaltet wiederum vier Teams. Die vier Divisionssieger einer jeden Conference erreichen die Playoffs, dazu bekommen je zwei Teams mit der besten Sieg-Niederlagen-Bilanz eine Wild Card. In den Playoffs geht es im K.-o.-System bis zum Superbowl. Dort trifft der AFC-Champion auf sein NFC-Pendant.

 

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Autor
Lukas Luger
Redakteur Kultur
Lukas Luger

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