Ein Touchdown reichte New England zum Super-Bowl-Sieg
ATLANTA. Die New England Patriots haben zum sechsten Mal den Super Bowl gewonnen. Das Team um Star-Quarterback Tom Brady setzte sich am Sonntag (Ortszeit) in einem schwachen NFL-Finale mit 13:3 gegen die Los Angeles Rams durch.
Den einzigen Touchdown des Spiel erzielte Patriots-Runningback Sony Michel im vierten Viertel. Mit insgesamt nur 16 Punkten löste das von zwei starken Defensivreihen geprägte Spiel Super Bowl VII als Endspiel mit den wenigsten Punkten ab. Miami gewann damals mit 14:7 gegen Washington.
Das Spiel hatte zunächst nur wenige Highlights zu bieten. Vor 70.081 Zuschauern - der Großteil davon drückte New England die Daumen - erwischten die Patriots keinen guten Start. Gleich der erste Pass von Quarterback Tom Brady landete in den Händen von Rams-Verteidiger Corey Littleton. Nach der nächsten Patriots-Angriffserie scheiterte Kicker Stephen Gostkowski an einem Fieldgoal-Versuch aus 46 Yards.
Noch schlechter erging es dem Außenseiter. Die Rams schafften in der ersten Halbzeit nur 57 Yards Raumgewinn. Vor allem Quarterback Jared Goff war die Nervosität anzusehen. "Es ist unsere Aufgabe, Punkte zu erzielen und das haben wir heute nicht gemacht", war sich der 24-Jährige seiner Schuld bewusst. So ging New England nach einem Gostkowski-Fieldgoal mit einer 3:0-Führung in die Halbzeitpause - nur einmal gab es in der Super-Bowl-Historie eine erste Hälfte mit weniger Punkten.
So unspektakulär wie das Spiel gestaltete sich auch die Halbzeit-Show von Maroon 5. Frontmann Adam Levine erwies sich beim Singen - ähnlich wie die sportlichen Protagonisten - als nicht wirklich treffsicher und fiel am ehesten noch dadurch auf, dass er sich während des Auftritts als Nackedei präsentierte und nach getaner Arbeit unmotiviert seine Gitarre zu Boden schmetterte. Auch die Gastauftritte von Travis Scott und Big Boi dürften Football-Fans wohl eher nicht in bleibender Erinnerung bleiben.
Patriots mit Erfahrung zum Sieg
Mit starken Defensivleistungen ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Drei Punkte durch ein Fieldgoal von Rams-Kicker Greg Zuerlein waren die magere Ausbeute im dritten Spielabschnitt. So blieben beide Teams bis ins vierte Viertel ohne Touchdowns, eine Premiere für den Super Bowl. Dann riss Altmeister Brady das Spiel an sich. Mit zwei langen Pässen auf Tightend Rob Gronkowski bzw. Receiver Julian Edelman führte der 41-Jährige sein Team bis kurz vor die Endzone des Gegners. Sony Michel vollendete mit einem 2-Yard-Lauf zum Touchdown und brachte die Patriots mit 10:3 in Führung.
Los Angeles bäumte sich noch einmal auf. Den Rams, die sich zum ersten Mal seit 19 Jahren wieder für einen Super Bowl qualifiziert hatten, gelangen aber keine Punkte mehr. Ein Pass von Jared Goff wurde zur sicheren Beute von Patriots-Cornerback Stephon Gilmore. New England legte noch einmal nach, Gostkowski stellte mit seinem zweiten Fieldgoal des Abends den Endstand her. Ein vergebenes Fieldgoal von Zuerlein war der Schlusspunkt der Partie.
Nach dem Spiel wusste Brady, wem er zu danken hatte: "Zum Glück hat unsere Defensive das beste Spiel der Saison gemacht. Es war ein unglaublicher Sieg." Patriots-Receiver Julian Edelman wurde zum MVP, zum wertvollsten Spieler der Begegnung, gewählt. Der 32-Jährige fing insgesamt zehn Pässe von Brady für einen Raumgewinn von 141 Yards. "Er verdient es", sagte Brady über seinen Teamkollegen. Für Brady und New Englands Headcoach Bill Belichick ist es der sechste gemeinsame NFL-Titel. Die Patriots zogen mit den Pittsburgh Steelers gleich, die ebenfalls bei sechs Super-Bowl-Siegen halten.
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Was für eine schwache Partie.
Von den beiden beschießesten Teams der USA
Wenn die Defensive zu stark ist dann ist das halt so
.
Das einzige was wirklich enttäuschend war das die Rams sich gefühlt in die Hose gemacht haben und extrem bieder gespielt haben, nichts von dem überraschendem innovativem Football den man die Saison über gesehen hat, dazu einem Brady dem man das Alter doch anmerkt
Im Vergleich dazu ist jedes Landesligafussballspiel ein Genuß.