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Alleskönner Wout Van Aert erzwang den Tour-Etappensieg

08. Juli 2021, 00:10 Uhr
Alleskönner Wout Van Aert erzwang den Tour-Etappensieg
Wout Van Aert fuhr es solo heim. Bild: APA

MALAUCENE. Belgier gewann die epische Etappe mit der zweifachen Fahrt über den Mont Ventoux, Spitzenreiter Tadej Pogacar wackelte erstmals.

Keiner ist vielseitiger im Peloton als Wout Van Aert. Am Dienstag sprintete er auf der zehnten Etappe der Tour noch um den Sieg mit, letzte Woche war er auch im Zeitfahren unter den Top Fünf. Und gestern bewies der dreifache Querfeldein-Weltmeister, dass er auch im Hochgebirge eine Macht ist. Der belgische Meister gewann das epische elfte Teilstück von Sorgues nach Malaucene (198,9 km), bei dem gleich zweimal der Mont Ventoux von zwei verschiedenen Seiten überquert werden musste. Spitzenreiter Tadej Pogacar wackelte dagegen erstmals leicht.

Dabei musste Van Aerts Jumbo-Mannschaft nach dem vorzeitigen Ausstieg von Kapitän Primoz Roglic gestern den nächsten Rückschlag verdauen. Der deutsche Routinier und wichtige Helfer Tony Martin stürzte in einen Straßengraben. Er verlor dabei mehrere Zähne und musste das Rennen aufgeben.

Doch Van Aerts junger dänischer Teamkollege Jonas Vingegaard setzte den bislang souveränen Führenden Pogacar bei der zweiten Auffahrt am Mont Ventoux gehörig unter Druck. Der nunmehrige Gesamt-Dritte attackierte zwei Kilometer vor dem markanten Gipfel in der Provence. Zwar wurde Vingegaard danach in der Abfahrt ins Ziel wieder von Pogacar eingeholt, weil ihm Richard Carapaz (Ineos) und Rigoberto Uran (EF) zu Hilfe eilten. Dennoch setzte der 24-Jährige ein Ausrufezeichen. Er ist nun Gesamt-Dritter mit 5:32 Minuten Rückstand auf den Slowenen, während Uran 5:18 auf diesen fehlen. Der bisherige Zweite Ben O’Connor (AG2R) verlor dagegen viel Zeit.

Blinddarm-OP im Frühjahr

Gestern war aber Van Aert der strahlende Sieger. Er nahm ebenfalls am Mont Ventoux in der Fluchtgruppe das Heft in die Hand und fuhr dann solo zum Triumph. "Das klingt komisch, aber das habe ich gar nicht erwartet vor der Tour. Gestern habe ich daran geglaubt und das Team um die Freiheit gebeten, die Gruppe zu besetzen. Es ist einer der bekanntesten Anstiege im Radsport. Das ist vielleicht der größte Sieg meiner Karriere", sagte Van Aert, der vor der Rundfahrt noch eine Blinddarmentzündung samt Operation verkraften musste.

Heute können Van Aert und die Fahrer um das Gesamt-Klassement die Beine wieder ein wenig ruhen lassen. Bei der Fahrt von Saint-Paul-Trois-Chateaux nach Nimes (159,4 km) sind die Ausreißer und Sprinter gefragt. (fei)

108. Tour de France: 11. Etappe Sorgues–Malaucene (198,9 km): 1. Van Aert (Bel) Jumbo 5:17:43 Std., 2. Elissonde (Fra) Trek +1:14 Min., 3. Mollema (Ned) Trek gl. Zeit, 4. Pogacar (Slo) UAE +1:38, 5. Uran (Kol) EF, 6. Carapaz (Ecu) Ineos, 7. Vingegaard (Den) Jumbo alle gl. Zeit; Gesamt-Wertung: Pogacar 43:44:38 Std., 2. Uran +5:18 Min., 3. Vingegaard +5:32, 4. Carapaz +5:33, 5. O’Connor (Aus) AG2R 5:58; Berg-Trikot: Quintana (Kol) Arkea; Grünes Trikot: Cavendish (Gb) Deceuninck.

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