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Alaphilippe wankte, fiel aber nicht

22. Juli 2019, 00:04 Uhr
Alaphilippe wankte, fiel aber nicht
Der Franzose musste sich am Wochenende gehörig anstrengen. Bild: Reuters

FOIX PRAT D’ALBIS. Überraschungsmann rettete Gelb über die Pyrenäen und darf weiter vom Triumph träumen.

Ein Königreich für einen Ruhetag, wird sich Julian Alaphilippe (Deceuninck) gestern am Weg hinauf zur Bergankunft in Foix Prat d’Albis gedacht haben. Doch ob der Mann in Gelb bei der Tour de France heute am letzten rennfreien Tag ob des geringer gewordenen Zeitpolsters auch wirklich gut schlafen konnte, ist die sich aufdrängende Frage.

Alaphilippe führt nach 15 Etappen 1:35 Minuten vor Vorjahressieger Geraint Thomas (Ineos). Dahinter folgen mit knappem Abstand der Niederländer Steven Kruijswijk (Jumbo/+1:47 Min.) und Thibaut Pinot (Groupama/+1:50). Ab Donnerstag fällt beim großen Finale in den Alpen die endgültige Entscheidung über den Gesamtsieg bei der diesjährigen "Grande Boucle".

Die Spitze hatte sich am Sonntag nach dem dritten und letzten Pyrenäen-Teilstück noch einmal zusammengeschoben. Der Brite Simon Yates (Mitchelton) holte sich als Solist seinen zweiten Tagessieg, als Gewinner durfte sich aber auch Alaphilippes französischer Landsmann Pinot fühlen. Nachdem er bereits am Samstag auf dem Col du Tourmalet triumphiert hatte, machte der schlaksige Kletterspezialist gestern als Etappenzweiter erneut Zeit auf seine Konkurrenten gut. Auch Thomas konnte dem strauchelnden Alaphilippe mit einer Tempoverschärfung kurz vor dem Ziel 27 Sekunden abknöpfen, nachdem er am Samstag bei einem kleinen Einbruch noch deren 30 auf den Weltranglisten-Ersten verloren hatte.

Der frühere französische Bergkönig Richard Virenque hat Alaphilippe, den kleinen Mann mit dem großen Kämpferherz, längst noch nicht abgeschrieben. "Er wird die Tour gewinnen. Es wird Attacken geben, aber er wird auch aus der Situation heraus Verbündete finden. Wenn er seine Form hält, dann wird ihn das Gelbe Trikot bis Paris beflügeln", sagte Virenque. Seit Bernard Hinault 1985 hat kein Franzose mehr die Tour für sich entscheiden können. Hinault traut es seinem Landsmann ebenfalls noch zu: "Er ist sicherlich in der Lage, diesen Weg auch bis zu Ende zu fahren."

Alaphilippe, der am Freitag für viele überraschend auch das Zeitfahren gewann, will weiter nur von Tag zu Tag schauen. "Es ist keine Überraschung, dass ich am Ende der zweiten Woche gegen die besten Kletterer Federn lassen muss", sagte der Spitzenreiter. Widersacher Thomas rechnet derweil schon eher mit Pinot als künftigem Gegner in den Alpen. "Er ist in großer Form", sagt der Brite, der selbst nicht in der grandiosen Verfassung von 2018 zu sein scheint. Sein junger Ineos-Teamkollege Egan Bernal wirkte in den Bergen bisher souveräner. Vor Pinot zog aber auch der Kolumbianer den Hut. "Was der am Berg abgeliefert hat an diesem Wochenende, ist beinahe unglaublich."

Konrad muss leiden

Mit einem Top-Ten-Platz hatte er spekuliert, doch der ist für Österreichs Staatsmeister Patrick Konrad als 29. mit 42:12 Minuten Rückstand längst außer Reichweite. Eine Rippenprellung nach einem Sturz auf der vierten Etappe macht dem Niederösterreicher schwer zu schaffen. Ganz anders läuft es bei seinem deutschen Bora-Teamkollegen Emanuel Buchmann, der als Sechster mit 2:14 Minuten Rückstand auf Alaphilippe ganz vorne mit dabei ist. "Er ist der nächste große deutsche Star", sagt einer seiner wichtigsten Helfer, der Haidershofener Gregor Mühlberger. (fei)

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