Wie die Tour de France Susanne Wallis Jagd nach dem EM-Limit beeinflusst

21.Juli 2018

KLAGENFURT/LINZ. Spannendes Wochenende für eines der erfolgreichsten Sportler-Paare Oberösterreichs: Während Rad-Profi Michael Gogl gerade bei der Tour de France die Alpen durchquert, versucht seine Freundin Susanne Walli bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Klagenfurt heute das 400-Meter-Limit für die EM in Berlin zu knacken. "Ich bin gut in Form, aber es wird schwierig, weil Schlechtwetter vorhergesagt wurde", befürchtet die 22-Jährige windige Verhältnisse. Die Linzerin war Anfang Juni in Regensburg mit 53,83 Sekunden bereits bis auf 43 Hundertstel an die geforderte Norm herangelaufen.

Ob Walli es schafft oder nicht, hängt zu einem Teil aber auch von Gogl ab. Zumindest behauptet das Roland Werthner, Obmann von Wallis Klub, der TGW Zehnkampf-Union. "Du kannst an Susi erkennen, wie es bei Michael gerade läuft", will der langjährige Trainer beobachtet haben.

Wie die Tour de France Susanne Wallis Jagd nach dem EM-Limit beeinflusst
Walli und Rad-Profi Michael Gogl sind liiert.

Konfrontiert damit, gibt Walli zu, dass sie sich darüber zwar noch nie Gedanken gemacht hat, "aber natürlich fieberst du mit dem anderen mit." Ganz unterschreiben wolle sie die These Werthners allerdings nicht. Als Gogl etwa bei der Tour im Vorjahr zu Sturz gekommen war und sich verletzt hatte, hatte sich Walli zwar Sorgen gemacht, "allerdings bin ich nur wenige Tage später ein super Rennen gelaufen."

Sehr wohl bemerkt haben will sie aber, dass Erfolgserlebnisse eine "euphorisierende Wirkung" auf den jeweils anderen haben, was mit Blick auf ihre Limit-Jagd positiv ist. Schließlich hat Gogl die Herausforderungen des größten Radrennens der Welt heuer bisher bestens gemeistert. "Es ist beruhigend zu wissen, dass es ihm gut geht", sagt Walli.

Sollte es trotz dieser guten Voraussetzungen in Klagenfurt nicht reichen, bietet sich mit dem Josko Laufmeeting in Andorf in einer Woche eine allerletzte Gelegenheit zur Qualifikation. (pue)