Wels "wie eine Schülermannschaft"
WELS/GMUNDEN. Flyers-Trainer Sebastian Waser sparte nach Heim-Debakel nicht mit Kritik.
"Wir spielen derzeit wie eine Schulmannschaft, die Kombination aus Rebounds und Defense ist derzeit sehr erschreckend. Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir in der Liga kein Match mehr." Sebastian Waser, Cheftrainer der Raiffeisen Flyers Wels, sparte nach dem bitteren 85:101-(37:49)-Heimdebakel gegen Aufsteiger Vienna Timberwolves in der Basketball-Meisterschaft nicht mit Kritik.
Für die Messestädter war es bereits die vierte Niederlage in Folge, die fünfte droht bereits am Sonntag (17 Uhr) im Derby bei den Gmunden Swans, die gestern die Oberwart Gunners eindrucksvoll 109:67 (54:29) deklassierten.
"Wenn wir uns da nicht deutlich steigern, werden wir filetiert", sagte Waser, der aktuell keine Erklärung für den Sinkflug seiner Mannschaft hat.
Die Statistiken untermauern, dass die Gegner der Messestädter viel zu einfach zu Punkten kommen. Vor allem unter dem Korb. "Rebounden ist definitiv eine Einstellungssache, und den Charakter haben wir zurzeit nicht. Ich weiß nicht, wo das in den vergangenen Wochen flöten gegangen ist", wunderte sich Waser über den schwachen Auftritt, der sich nicht allein am Ausfall von Demonte Flannigan festmachen lässt. Den 850 Zuschauern hätte man liebend gern deutlich mehr geboten. Unmittelbare Konsequenzen sind nicht angedacht: "Wir müssen Ruhe bewahren. Jetzt ist es einmal wichtig, alle Spieler fit zu bekommen", sagte Obmann Michael Dittrich.
Auch ohne Routiniers bärenstark
Die zweitplatzierten Gmundner haben zwar auch Verletzungsprobleme, auf die Leistung scheinen die sich aber nicht auszuwirken. Gegen Oberwart verkrafteten die Schützlinge von Bernd Wimmer die Ausfälle der Routiniers Tilo Klette (40) und Enis Murati (30) exzellent. Topscorer war Torrion Brummitt mit 22 Punkten – gefolgt von Ersatz-Kapitän Daniel Friedrich (20). "Das war eine Gala", strahlte Manager Harald Stelzer. (alex)
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