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Verdachtsfall Harald Wurm und der lange Atem des Johannes Dürr

Von Roland Vielhaber und Dominik Feischl, 23. September 2015, 00:04 Uhr
Verdachtsfall Harald Wurm und der lange Atem des Johannes Dürr
Arbeitet er an einem Comeback? Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Bei Österreichs Langlauf-Sportdirektor Markus Gandler stand gestern das Telefon nicht mehr still. Der Staffel-Weltmeister von 1999 muss sich dabei wie in der Endlosschleife vorkommen.

Nach dem Dopingskandal 2006 in Turin sowie dem positiven EPO-Test von Johannes Dürr bei den Spielen in Sotschi 2014 braut sich erneut Ungemach über seine Sparte zusammen. Beim Tiroler Harald Wurm gab es polizeiliche Hausdurchsuchungen, wie die OÖN und die Tiroler Tageszeitung gestern exklusiv berichteten.

Was war passiert: Zahlreiche Kollegen von anderen Zeitungen und Radiosendern meldeten sich gestern in der Sportredaktion der OÖNachrichten, um mehr über die Hintergründe zu den Doping-Untersuchungen in der Causa Wurm zu erfahren. Wie berichtet, hatte sich ein anonymer Schreiber an die OÖN gewandt und Aufklärung gefordert. Seitens des Österreichischen Skiverbandes sagte gestern Sportdirektor Hans Pum, dass die "Hausdurchsuchungen bei Wurm, für den die Unschuldsvermutung gilt, vor vier Wochen stattgefunden hätten: " Es liegt in unserem Interesse, dass alles aufgeklärt wird."

Stattgefunden hatte der Einsatz der Behörden am 25. August, gefunden wurde laut OÖN-Informationen unter anderem ein Hämoglobin-Messgerät. Das sei noch kein Hinweis auf Doping, ließ ein Arzt die OÖN wissen. Wurm werde aber bis zur Klärung der Sache an keinen ÖSV-Kaderkursen teilnehmen und deshalb ausschließlich Stützpunkttraining absolvieren, sagt Pum: "Sollte sich herausstellen, dass da etwas gewesen ist, wird genauso wie in der Vergangenheit hart durchgegriffen."

Die Hausdurchsuchung dürfte auf eine anonyme Anzeige hin passiert sein. Gandler sagt: "Ich warte auf Ergebnisse." Das tut auch die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA, die bei den Ermittlungsbehörden eine schnelle Akteneinsicht erreichen will.

Sollte sich der Verdacht erhärten, dürfte auch Gandler einmal mehr über einen Rücktritt nachdenken.

Noch dazu, da in Langläufer-Kreisen die Meldung kursiert, dass Dopingsünder Dürr an einem Comeback arbeitet. Als Hinweis dafür gilt, dass Dürr nach wie vor im NADA-Testpool aufscheint. Nur Athleten, die offiziell zurücktreten, werden dort herausgenommen. Der Niederösterreicher tat dies nie. Obwohl vom ÖSV ausgeschlossen, könnte Dürr dies rechtlich mit guten Chancen auf eine Wiedereingliederung anfechten. Die Sperre Dürrs läuft offiziell am 26. Februar 2016 ab.

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