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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Thiem im Achtelfinale

23. Oktober 2018, 20:09 Uhr
Dominic Thiem  Bild: (APA)

WIEN. Pflicht erfüllt: Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem steht bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle im Achtelfinale.

Der Weltranglisten-Siebente, der bei seinem Heim-Event topgesetzt ist, schlug zum Auftakt den belgischen Qualifikanten Ruben Bemelmans nach Startschwierigkeiten 7:5 und 7:6 (5).

„Es war klar, dass es nicht ganz einfach werden würde. Es ist immer unangenehm, auf einen Mann zu treffen, der schon zwei Matches (in der Quali, Anm.) in den Beinen hat. Außerdem ist Bemelmans auf schnellen Belägen gefährlich, das hat man in Wimbledon gesehen, wo er John Isner erst nach fünf Sätzen unterlag“, erläuterte Thiem-Betreuer Günter Bresnik während der Partie seines Schützlings gegen die Nummer 134 im ATP-Computer.

Der „Dominator“ hatte beim Stand von 2:2 im ersten Satz drei Breakbälle abwehren müssen, im zweiten Durchgang ging es mit dem Aufschlag bis ins Tiebreak, in dem Thiem nach 4:5-Rückstand drei Punkte in Serie zum Matchgewinn machte. „Es war eine richtig geile Stimmung. Ohne das Publikum hätte ich vielleicht den zweiten Satz oder sogar das Match verloren“, sagte Thiem: „Mein Return muss viel besser werden. Hauptsache gewonnen“, lächelte der 25-Jährige.

Novak Außenseiter

Der Niederösterreicher Dennis Novak hat sich in den vergangenen eineinhalb Monaten in der Tennis-Weltrangliste als Österreichs Nummer zwei hinter Thiem festgesetzt. Die Wildcard für das Wiener Erste Bank Open war aber eher eine Folge des heuer starken Aufwärtstrends des 25-Jährigen. Am Mittwoch (nicht vor 14 Uhr, ORF Sport+) gilt Novak in seinem ersten Duell mit Karen Chatschanow dennoch als klarer Außenseiter.
Der Russe reiste von seinem Heimturnier aus Moskau an, an dessen Ende am Sonntag der dritte ATP-Turniertitel des 22-Jährigen stand. Chatschanow steht als 19. erstmals in den Top 20. „Der ist in richtig guter Form“, meinte Novak anerkennend. „Aber ich werde alles reinhauen, was geht. Vielleicht kann er sich ja noch nicht so gut einstellen auf den Belag.“

„Frieden gefunden“

Der Kroate Ivo Karlovic hat sich am Wochenende mit 39 Jahren und sieben Monaten den Rekord als ältester Gewinner eines Tennis-Challengers geholt. Jürgen Melzer wäre in diesem Ranking Fünfter und könnte sich diese Bestmarke in gut zwei Jahren wohl durchaus holen. Der 37-Jährige hatte aber andere Pläne und macht diese Woche auf der höchsten ATP-Turnierebene in Wien Schluss.

Der Erfolg gibt ihm recht. Mit seinem 7:6 (6), 7:5 gegen Milos Raonic am Montagabend beim Erste Bank Open schnappte sich der Niederösterreicher noch einmal einen richtig guten Sieg, wirkte danach locker und gelöst. Der Single-Abschluss auf hohem Niveau ist ihm mit dieser Vorstellung schon geglückt. „Ich bin riesig froh, dass ich das mit so einer Leistung machen kann und nicht irgendwo herumhumple, wo sich alle Leute denken, warum hat man dem noch eine Wildcard gegeben“, sagte Melzer.

Er wisse, dass sein Körper nicht mehr so funktioniere, um im Einzel noch weiter nach oben zu kommen. „Deshalb ist es okay für mich, dass es nach dieser Woche im Einzel vorbei ist. Ich habe da meinen Frieden gefunden.“

Seinen Sieg über den Weltranglisten-22. Raonic wollte Melzer nicht überbewerten. „Ich finde, dass man die Kirche im Dorf lassen soll. Ich habe okay gespielt, schlau serviert. Aber ich habe es gut ausgenützt, dass er viele Fehler macht.“

Anderson ist eine hohe Hürde

Im heutigen Achtelfinale ist deutlich mehr Gegenwehr zu erwarten. Mit Kevin Anderson wartet der Weltranglisten-Achte und Wimbledon-Finalist dieses Jahres. „Da wird’s ein bisschen anders aussehen. Es wird ein schwieriges Match werden, aber ich freue mich darauf“, sagte Melzer, der im Head-to-Head mit dem als Nummer zwei gesetzten Südafrikaner 1:2 zurückliegt.

Eine der beiden Niederlagen setzte es im Wien-Viertelfinale 2011. Allerdings ist der 2,03 Meter große Anderson nicht unantastbar, in Runde eins gegen Nikolos Basilaschwili musste er einen Matchball abwehren.

Erste Bank Open Wien (ATP-500, 2.788.570 Euro, Hartplatz), 1. Runde: Dominic Thiem (Ö/1) – Ruben Bemelmans (Bel/Q) 7:5, 7:6 (5), Kei Nishikori (Jpn/5) – Frances Tiafoe (USA) 7:6 (3), 5:7, 6:2, Fernando Verdasco (Sp) – Pierre-Hugues Herbert (Fra/Q) 6:7 (6), 6:3, 6:4, John Isner (USA/4) – Cameron Norrie (Gbr/LL) 6:7 (1), 6:4, 7:6 (7), Lucas Pouille (Fra) – Philipp Kohlschreiber (D) 6:4, 6:7 (5), 6:4, Fabio Fognini (Ita/7) – Damir Dzumhur (Bih) 6:4, 6:3. Abendspiel: Sam Querrey (USA) – Jo-Wilfried Tsonga (Fra). Achtelfinale: Thiem – Querrey/Tsonga.

Programm, Centre Court, Mittwoch, 13 Uhr: Gael Monfils (Fra) – Steve Johnson (USA); nicht vor 14 Uhr: Dennis Novak (Ö/WC) – Karen Chatschanow (Rus), Grigor Dimitrow (Bul/3) – Michail Kukuschkin (Kaz/Q); nicht vor 17.30 Uhr: Jürgen Melzer (Ö) – Kevin Anderson (Rsa/2), Borna Coric (Cro/6) – Pouille.

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