Sportlerwahl: Gibt es den "Doppler-Effekt?"
LINZ. "Obwohl ich schon ein alter Hase bin, so eine Auszeichnung hat immer noch eine besondere Bedeutung", sagt Clemens Doppler, dessen höchst erfolgreiche Saison in diesen Wochen in eine Verlängerung geht.
Nicht auf dem Beachvolleyball-Platz, sondern im Match um möglichst viele Wählerstimmen. Der 37-Jährige aus Steyr hat bei der Wahl um den prestigeträchtigen Titel "Sportler des Jahres" heuer gleich zwei Matchbälle. Einen bei der österreichweiten Kür, in der er mit seinem Partner Alex Horst in der Mannschaftswertung den Sprung ins Finale der besten fünf Teams geschafft hat. Und den zweiten bei der traditionsreichen oberösterreichischen Sportlerwahl der OÖNachrichten und des Sportlandes OÖ. Hier könnte Doppler nach drei Erfolgen (2003, 2008, 2010) mit einem vierten Triumph mit Rekord-Sieger Andreas Goldberger gleichziehen.
"Ich lebe jetzt schon ein paar Jahre in Wien, aber meine Wurzeln sind natürlich in Oberösterreich. Und den Wiener Dialekt werde ich sicher nie sprechen", sagt Doppler, der gestern nach seiner Knieoperation sein erstes Sprung-Training absolviert hat. Bis zum Trainingslager im Dezember in Teneriffa will er wieder halbwegs fit sein. Nach der Traum-Saison mit WM-Silber in Wien ist er top-motiviert. "Bei mit ist es so, dass man mich eher bremsen muss, nicht zu viel zu trainieren." Ein Titel bei der Sportlerwahl wäre wohl ein zusätzlicher Motiviationsschub, besonders der in seinem Heimatbundesland.
Für Oberösterreichs Sportler des Jahres können Sie auch online unter nachrichten.at/sportlerwahl abstimmen.
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