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Lobnig ruderte mit letzter Kraft zu WM-Bronze

Von Roland Vielhaber aus Plowdiw, 17. September 2018, 00:04 Uhr
Lobnig ruderte mit letzter Kraft zu WM-Bronze
Magdalena Lobnig Bild: APA

Rudern: Die Kärntnerin kam in Plowdiw in einem dramatischen Finalspurt noch von Rang fünf auf Platz drei.

Was war das für ein WM-Rennen im olympischen Damen-Einer von Magdalena Lobnig im künstlich angelegten Ruderkanal von Plowdiw (Bulgarien): 500 Meter vor der Ziellinie lag die 28-jährige Kärntnerin noch auf dem fünften Rang. Dann setzte die Vize-Europameisterin zu einem unwiderstehlichen Finish an. Obwohl die Lunge brannte und jeder einzelne Muskel schmerzte. Eigentlich längst die Grenze der körperlichen Leistungsfähigkeit überschritten war. Doch Lobnig ließ nicht locker, zog an zwei Konkurrentinnen vorbei. Um am Ende zu jubeln. Bronze! Geschlagen nur von der souveränen Irin Sanita Puspure und der Schweizer Titelverteidigerin Jeannine Gmelin.

Gesundheitlich angeschlagen

"Ein Kampfmonster", schwärmte deshalb auch Teamarzt Richard Malousek über Österreichs beste Ruderin. Für Lobnig war es die zweite WM-Bronzemedaille. Schon im Vorjahr war die 28-Jährige in Sarasota (USA) zum dritten Platz gerudert. Erst Anfang August dieses Jahres hatte sie bei der EM in Motherwell Silber geholt. "Es war eine schwierige Woche für mich", erzählte Lobnig nach der Medaillenfeier. Eine Verkühlung hatte sie mit nach Bulgarien geschleppt.

Doch die Kärntnerin ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht, als sie auf der fünften Bahn, der schlechteren bei starkem Wind, ins Finalrennen starten musste. "Ich habe gewusst, dass ich es trotzdem schaffen kann", zeigte sie sich überglücklich, und hob gleichzeitig ihre Stärken hervor: "Nicht aufgeben. Kämpfen bis zum Schluss." Um dann auch gleich in die Zukunft zu schauen: "Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Bei der Heim-WM in Ottensheim darf es ruhig einmal eine andere WM-Medaille sein." Jetzt wird aber erst einmal gefeiert. Zuhause. Denn schon am Sonntagabend ging es für die Vorzeigesportlerin zurück in die Heimat.

Das Abschneiden der restlichen österreichischen Boote? Die Erwartungen der jungen Mannschaft waren höher. Horst Nussbaumer, Präsident des nationalen Ruderverbandes, bleibt aber dabei: "Wir haben fünf große Eier, um unsere Körbe am Ende der Olympiade zu füllen." Sprich, die österreichischen Ruderer sind so aufgestellt, dass es fünf gut besetzte Boote gibt, davon sollten drei Olympia-Quotenplätze für die Sommerspiele 2020 in Tokio erreichen. "Das ist die Herausforderung", sagt der gebürtige Gmundner. Voraussetzung: "Wir arbeiten gut, das Training muss aber noch härter werden."

Debüts auf der WM-Bühne

Die WM-Bilanz aus Sicht der oberösterreichischen Athleten: Julian Schöberl zog mit seinem Wiener Partner Paul Sieber ins B-Finale ein, die beiden belegten Gesamtrang elf. "Es war meine erste Weltmeisterschaft in der Allgemeinen Klasse, da gibt es nur noch starke Ruderer", sagte der 22-jährige Sportler vom WSV Ottensheim.

Sein Klubkollege Rainer Kepplinger (21) hatte schon zuvor im Leichtgewichts-Einer bei der U23-EM mit Silber und bei der U23-WM mit Rang vier aufgezeigt, die Titelkämpfe in Plowdiw (Rang 13) waren für ihn eine Zugabe und weitere wichtige Erfahrung für die kommenden Aufgaben – wie etwa die Heim-Weltmeisterschaft in 341 Tagen auf der Regattastrecke in Ottensheim.

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