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Hermans schloss mit dem Horn seinen Frieden

Von Dominik Feischl aus Kitzbühel, 09. Juli 2018, 18:18 Uhr
Hermans schloss mit dem Horn seinen Frieden
Ben Hermans kam gestern als Erster oben beim Alpenhaus an. Bild: APA/EXPA/JFK

Nach dem zweiten Platz 2015 gewann der Belgier gestern die schwere Bergankunft bei der Österreich-Rundfahrt

2015 musste sich Ben Hermans (Israel Cycling Academy) hinauf aufs Kitzbüheler Horn noch mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Gestern kam der 32-jährige Belgier auf der dritten Etappe der 70. Österreich-Rundfahrt als Erster an und schlüpfte damit auch in das Rote Trikot des Gesamtführenden. Nur acht Sekunden dahinter kam Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) als bester heimischer Fahrer ins Ziel. Riccardo Zoidl (Felbermayr Wels) betrieb mit 1:02 Minuten Rückstand Schadensbegrenzung.

Vielleicht war es das Wissen, dass Tochter Anna oben im Ziel mit den im Wohnwagen angereisten Großeltern auf ihren Papa wartete. Zoidl, der das Horn nicht zu seinen Lieblingsbergen zählt, hielt in den steilen und bis zu 22 Prozent steilen Rampen lange mit den Besten mit. "Es ging mir im Gegensatz zum Vorjahr, als ich über vier Minuten ausfasste, nicht schlecht. Aber leider ist mir 1500 Meter vor dem Ziel dann doch etwas das Gas ausgegangen", sagte der 30-Jährige völlig ausgepumpt oben im Alpenhaus. Doch dennoch blieb Zeit, um die kleine Anna ausgiebig zu herzen.

Mittwoch auf den Glockner

Die Anstiege, die dem Rundfahrts-Sieger von 2013 liegen, kommen nun. Sei es der Felbertauern, der heute und morgen zweimal überfahren wird. Oder die Bergankunft am Mittwoch hinauf zum Fuscher Törl genauso wie der Sonntagberg am Freitag. "Es ist noch lange nichts entschieden", sagt Zoidl, der auf Hermans in der Gesamtwertung nun 1:18 Minuten Rückstand aufweist.

Einmal mehr aber bewies gestern das Bahrain-Merida-Team von Pernsteiner, wer die treibende Kraft im Feld dieser Rundfahrt ist. Bei der Einfahrt zum Horn übernahm der frühere Giro-Bergkönig Giovanni Visconti das Kommando. Er machte unerbittlich Tempo für Pernsteiner, das Spitzenfeld wurde kleiner und kleiner. Ehe Hermans 1500 Meter vor dem Ende die Initiative übernahm und nur mehr Pernsteiner wirklich folgen konnte.

Der großgewachsene Hermans, eigentlich ein Klassikerspezialist und 2015 Gewinner des Pfeil von Brabant, ballte oben die Faust. "Hier auf diesem bedeutenden Anstieg die Etappe zu gewinnen, bedeutet mir viel", sagte der 32-Jährige, der 2015 die Tour hinter Gewinner Victor de la Parte als Zweiter beendete. Soll es heuer mehr werden. "Ich weiß nur, dass noch einige richtig harte Tage kommen. Mit diesen vielen Bergankünften kann schnell etwas passieren", sagt Hermans.

Über beide Ohren strahlte gestern aber auch Pernsteiner, ein früherer Mountainbiker. Sein Stern auf dem Rennrad ging vor zwei Jahren bei der Österreich-Rundfahrt auf. Der Niederösterreicher wurde damals als Quereinsteiger Sechster und damit bester heimischer Fahrer. Der 28-Jährige, der mit dem Grand-Prix Lugano heuer bereits ein bedeutendes Eintages-Rennen für sich entschied, will nun als Kapitän bei dieser Rundfahrt mehr. "Unser Team ist extrem stark, und für mich könnte sehr viel drinnen sein", sagt Pernsteiner.

Bergankunft in Prägraten

Das vierte Teilstück startet heute um 11 Uhr in der Kitzbüheler Vorderstadt. Über die Bergwertungen Pass Thurn und Felbertauernpass sowie die Sprints Jochberg und Mittersill geht es nach Osttirol, wo die Profis bis Lienz zur letzten Sprintwertung des Tages fahren. Danach geht es zurück ins Iseltal, ehe die Abzweigung zum kurzen, aber knackigen Schlussanstieg nach Prägraten in Osttirol folgt. Und sich die Favoriten erneut einen Schlagabtausch liefern werden.

Die Etappen der 70. Österreich-Rundfahrt sind täglich live auf oesterreich-rundfahrt.at zu sehen.

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