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Froome behauptet: "Das ist kein positiver Dopingtest"

Von OÖN-Sport/APA, 14. Dezember 2017, 11:40 Uhr
Chris Froome will den positiven Dopingbefund weggreden. Bild: APA

LONDON. Der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome hat nach seinem auffälligen Befund bei einer Doping-Probe seine Unschuld beteuert und die volle Unterstützung bei der Aufklärung des Falles angekündigt.

"Ich kann verstehen, dass das für viele Leute ein großer Schock ist, aber ich bleibe bei dem, was ich immer gesagt habe: Ich habe keine Regeln gebrochen", sagte Froome in einem BBC-Interview. 

Der Radsport-Weltverband (UCI) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass bei Froome während der Spanien-Rundfahrt am 7. September ein Test vorgenommen wurde, bei dem der erlaubte Wert des Asthma-Mittels Salbutamol deutlich überschritten wurde. Die B-Probe bestätigte das Ergebnis. "Ich habe nicht mehr als die erlaubte Menge genommen und bin mir sicher, dass am Ende des Tages die Wahrheit erzählt werden wird", meinte der 32-jährige Brite.

(Lesen Sie auch: Sportmediziner ordnet Froomes Werte ein)

Aufgrund der Geschichte des Sports könne er die Reaktionen vieler Menschen verstehen. "Aber das ist ein sehr anderer Fall, das ist kein positiver Test", betonte Froome. "Ich werde der UCI gerne versuchen zu helfen und ihnen alle Informationen geben, um die Ursache für das Problem zu finden." Als Radprofi bekämpfe er sein Asthma seit zehn Jahren. Salbutamol sei ein weitverbreitetes Mittel dafür.

Mit den möglichen Konsequenzen oder einer Sperre beschäftigt sich der derzeit beste Rundfahrer der Welt vom Team Sky nicht. "Ich konzentriere mich jetzt auf die Aufklärung und werde den Verbänden alle nötigen Informationen geben. Ich werde nicht über die Folgen spekulieren", sagte Froome. Auch um sein Vermächtnis macht er sich im Licht der Dopingspekulationen keine Sorgen. "Nein", antwortete Froome auf eine diesbezügliche BBC-Frage.

Tony Martin kritisiert das Vorgehen des Weltverbands

Unterdessen mehrt sich die Kritik am Umgang der UCI mit dem auffälligen Testergebnis. "Im Fall Christopher Froome wird definitiv mit zweierlei Maß gemessen. Andere Sportler werden nach einer positiven Probe sofort gesperrt", erklärte etwa der vierfache Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin auf seiner Website. Ihm sei in der jüngeren Vergangenheit kein derartiger Fall bekannt. "Das ist ein Skandal", meinte der Deutsche.

Froome war bei seiner Kontrolle am 7. September - einen Tag, nachdem er beim Etappensieg des Tirolers Stefan Denifl viel Zeit verloren hatte - mit 2.000 Nanogramm Salbutamol pro Milliliter im Urin aufgefallen. Die Einnahme des Mittels ist bis zu einem Grenzwert von 1.000 ng gestattet. Froome wurde laut UCI den Regeln gemäß nicht vorläufig suspendiert. Er muss aber erklären, warum der Grenzwert überschritten wurde.

Martin bezeichnete das Vorgehen als "inkonsequent, intransparent, unprofessionell und unfair". Die Glaubwürdigkeit des Radsports stehe auf dem Spiel. "Bei mir und in der Öffentlichkeit kommt doch sofort der Eindruck auf, dass da hinter den Kulissen gemauschelt wird, Absprachen getroffen werden und nach Wegen gesucht wird, wie er doch aus diesem Fall rauskommt", schrieb der Deutsche und fragte: "Genießen er und sein Team einen Sonderstatus?"

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