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Eklat überschattete das US-Open-Finale

10. September 2018, 00:04 Uhr
Eklat überschattete das US-Open-Finale
Triumphatorin Naomi Osaka Bild: APA

Tennis: Serena Williams legte sich mit dem Schiedsrichter an, Naomi Osaka triumphierte.

NEW YORK. Dieses Grand-Slam-Finale der Damen bei den US Open 2018 wird noch lange in Erinnerung bleiben. Einerseits wegen des Aufstiegs der hochtalentierten, 20-jährigen Naomi Osaka, die sich mit einem 6:2, 6:4-Sieg über Serena Williams zur ersten japanischen Major-Triumphatorin krönte. Andererseits aber auch wegen eines durch selten geahndetes Coaching ausgelösten Skandals, den die eigentlich so erfahrene Williams auf die Spitze trieb.

Auch wenn die US-Amerikanerin selbst steif und fest behauptete, dass sie keine "Betrügerin" sei: Ihr Coach Patrick Mouratoglou gab gegenüber dem US-TV-Sender ESPN zu, dass er Williams eine Art von Rat gegeben habe. Was allerdings andere Trainer sehr wohl auch tun. "Wir haben keine Signale und haben auch nie darüber gesprochen", behauptete Williams.

"Da würde ich lieber verlieren"

Ob Stuhl-Schiedsrichter Carlos Ramos eine große Rolle bei der Entscheidung gespielt habe, bezeichnete Williams als "eine gute Frage". "Es ist hart zu sagen, weil ich immer bis zum Ende kämpfe. Aber Naomi Osaka hat wirklich gut gespielt", gestand Williams.

Fakt ist allerdings, dass Verwarnungen wegen Coachings im Circuit sehr selten passieren. Williams brachte diese Verwarnung derart aus der Fassung, dass sie auch beim darauffolgenden Seitenwechsel den Schiedsrichter überzeugen wollte, dass sie niemals betrügen würde. "Da würde ich lieber verlieren", versicherte sie Ramos.

Eklat überschattete das US-Open-Finale
Triumphatorin Naomi Osaka Bild: USA Today Sports

Das Publikum hatte bei der Siegerehrung jedenfalls mit einem Buh-Konzert der Premierensiegerin Osaka die Tränen in die Augen getrieben. Von Freude keine Spur. "Das habe ich den Fans dann auch gesagt. Das war ihr Moment, sie hat das nicht verdient – und ich auch nicht", sagte Williams. An ihrer Kritik hielt Serena, die zu einer Geldstrafe von 17.000 Dollar verdonnert wurde, auch mit etwas Abstand fest. "Ich kann hier nicht sitzen und sagen, dass ich nicht mehr sagen würde, dass er ein Dieb ist. Weil er hat mir ein Game weggenommen."

Da verwechselte die 23-fache Grand-Slam-Siegerin aber etwas: denn der Game-Abzug (zum 3:5 im zweiten Satz) kam erst nach ihrer verbalen Entgleisung. Sie hatte dem Referee gesagt, dass er ein Lügner sei und nie wieder ein Match von ihr leiten werde.

 

Osaka zeigte sich davon während der Partie unbeeindruckt. Die Japanerin, die überwiegend in den USA aufgewachsen ist, bezeichnet Serena Williams als ihr Idol. Auf dem Court hört sich die Freundschaft allerdings auf: "Wenn ich auf den Platz gehe, bin ich wie eine andere Person. Ich bin dann kein Serena-Fan, sondern eine Tennisspielerin, die gegen eine andere Tennisspielerin antritt."

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 10.09.2018 09:22

Den korrekten Schiedsrichter als Dieb zu bezeichnen geht eben nicht.
Unwürdig auch ihr Versuch die Sexismuskarte zu ziehen.
Das war vor ein paar Jahren nicht möglich als sie von einer Schiedsrichterin disqualifiziert wurde nachdem sie die Linienrichterin bedroht hatte: "Ich schiebe dir den verfi*** Ball in deine verfi**** Kehle"
Das sind schon sehr spezielle Äußerungen noch dazu vor einem Millionenpublikum, darunter viele Kinder die sie als Idol und Vorbild sehen.

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