Ein großes Kommen und Gehen
LINZ. Volleyball: Oberösterreichs Erstligisten – Linz-Steg, Perg und Ried – blicken nach personellen Umbrüchen mit Spannung auf den Auftakt am Wochenende.
Ab dem Wochenende wird in Österreichs höchsten Volleyball-Ligen wieder gebaggert, gepritscht und gesmasht. Mittendrin sind dank des Klassenerhalts der Herren des UVC Weberzeile Ried auch diesmal wieder drei oberösterreichische Teams. Am ersten Spielwochenende werden allerdings nur die Pergerinnen im Einsatz sein. Während die Mühlviertlerinnen am Samstag (17.30 Uhr) Rekordmeister Sokol/Post empfangen, musste die Auftaktpartie von ASKÖ Linz-Steg auswärts gegen Bisamberg mangels einer verfügbaren Halle auf den 12. Oktober verschoben werden.
Unterschiedliche Zielsetzungen
Die oberösterreichischen Vereine gehen zwar mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die neue Saison, eines eint sie jedoch: Jeder hatte einen großen personellen Umbruch zu verdauen.
ASKÖ Linz-Steg: Acht Spielerinnen haben den Vorjahres-Vierten in der Sommerpause verlassen, sechs neue kamen hinzu. Ein Umbruch, der laut Manager Andreas Andretsch auch notwendig war. "Es musste eine Veränderung her", zeigt sich der Funktionär nicht zufrieden mit den Leistungen der abgelaufenen Spielzeit. "Diese Saison ist ein Titel das Ziel, egal ob Meister oder Cup", legt Andretsch die Latte hoch. Dafür wurde die Truppe von Trainer Roland Schwab auch gut verstärkt. Mit Monika Chrtianska und Victoria Deisl verfügen die Linzerinnen mittlerweile über fünf ÖVV-Teamspielerinnen. "Wir wollen die erste Anlaufstelle für Nationalteamspielerinnen sein, die den Sprung ins Ausland noch nicht geschafft haben", sagt Andretsch. Neben den neuen Legionärinnen Samantha Cash (US), Sofia Lavin (Esp) und Marketa Kukucova (Tch) spielte Steg bei Jessica Niles das Glück in die Hände. Die kanadische Nationalteam-Libera kam wegen des Transfers ihres Lebensgefährten Jordan Hickmott – der Eishockey-Profi wechselte von Villach zu den Black Wings – nach Linz.
SG Prinz Brunnenbau Perg: Der Vertrag mit der finnischen Teamspielerin Eveliina Koljonen wurde wegen einer chronischen Knieverletzung schon wieder aufgelöst. "So knapp vor dem Saisonstart die Aufspielerin zu verlieren, gleicht einer mittleren Katastrophe", sagt Sportdirektor Josef Trauner, dessen erst 16-jährige Tochter Anna nun ins kalte Wasser geschmissen wird. Nichtsdestoweniger wollen die "Prinzessinnen" den fünften Platz aus der Vorsaison, der das beste Abschneiden der Vereinsgeschichte war, wiederholen.
UVC Weberzeile Ried: Nach zwei Jahren, in denen der Eventcharakter sowie Investitionen in die Infrastruktur im Vordergrund standen, wollen die Innviertler nun den nächsten Schritt machen. "Wir leisten uns erstmals sechs Voll-Profis", erklärt der sportliche Leiter Peter Eglseer, dass damit auch die Ansprüche gestiegen sind. Mit dem neuen Trainer Dominik Kefer sowie acht Verstärkungen wollen die Rieder den Abstand zu den Top-Vier-Teams verkürzen. Los geht es für den UVC am 6. Oktober auswärts in Klagenfurt.
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