"Die Letzten werden die Lustigsten sein"

13.Juli 2018

Im Vorjahr trauten sich die beiden Goiserer sogar auf die über 210 Kilometer sowie 7119 Höhenmeter führende Königsdistanz.

Wegen Schlechtwetter, Patschen und der Strapazen schafften es die zwei 23-Jährigen nicht, innerhalb des Zeitlimits von 16:30 Stunden ins Ziel zu kommen. "Das schaffen viele aber nicht einmal auf einem gewöhnlichen Rad", sagt Trophy-Sprecher Peter Perstl, der auf etwa 5000 Starter verteilt auf diverse Distanzen hofft. Kammerer und Haslauer werden heuer deshalb die zweitlängste, über 110 Kilometer führende Strecke in Angriff nehmen. Die sei per Tandem auch viel schöner zu bewältigen, sagt Haslauer, der ein klares Ziel hat: "Wir wollen als Letzte ins Ziel kommen und viel gute Laune verbreiten." Die Aufmerksamkeit, die ihnen zukommt, wollen sie nützen, um Spenden für Schmetterlingskinder zu lukrieren. Auf ihrer Facebookseite "Projekt B100 – Die Letzten werden die Lustigsten sein" stellten sich Hauslauer und Kammerer bereits diversen Herausforderungen, um Geld zu sammeln. Haslauer: "Zuletzt musste ich mit dem Einrad durch Hallstatt fahren, ohne dabei asiatische Touristen zu berühren." Ohne warnende Zurufe, versteht sich.

An spontanen Ideen mangelt es Haslauer ohnehin nicht: Heuer startete er erstmals im Eisschwimmen und qualifizierte sich prompt für die WM in Russland.

Experiment für Sommer

Über die 210 Kilometer geht Streckenrekordlerin Sabine Sommer auf ihren dritten Sieg in Folge los. Die Mühlviertlerin war vor zwei Monaten wegen einer Infektion fast eine Woche im Spital gelegen. "Ich musste seither mein Training umstellen", sagt Sommer, für die die Trophy somit zum Experiment wird. Bei den Herren ist Kenny Looser (Sui) Titelverteidiger. (pue)