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Der bescheidene Traum eines Stars

Von OÖN, 13. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Der bescheidene Traum eines Stars
Für Mensur Suljovic ist eine erfolgreiche WM nicht das Wichtigste. Bild: GEPA pictures

LONDON. Mensur Suljovic nimmt bei der heute beginnenden Darts-WM sein erstes Viertelfinale ins Visier. Doch zugunsten seiner Familie möchte er nicht ganz an der Spitze stehen.

Wenn Mensur Suljovic im Alexandra Palace in London – kurz: Ally Pally – bei der Darts-WM auf die Bühne steigt, dann liegen ihm die rund 3000 meist stimmgewaltigen und gern originell verkleideten Fans zu Füßen. Ja, der Wiener ist im Präzisionssport mit den kleinen Wurfpfeilen längst eine große Nummer. In gewisser Hinsicht ist "The Gentle" – so sein Spitzname – sogar ein Pionier. 2011 war es Suljovic als erstem deutschsprachigen Spieler gelungen, im Ally Pally ins Achtelfinale vorzustoßen. Ein Schauspiel, welches sich 2016 und im Vorjahr wiederholte, wodurch er selbst auf der Insel viele Fans hat.

Bei den heute beginnenden 26. Weltmeisterschaften der Professional Darts Corporation (PDC) soll es für Suljovic ein wenig mehr sein. Kein Wunder, arbeitete sich der 46-Jährige unter anderem dank des Erreichens des World-Matchplay-Finals auf den derzeit siebenten Platz der Weltrangliste nach vor. Das logische Ziel: das erstmalige Erreichen des Viertelfinales, "aber wenn es mehr wird, sage ich auch nicht Nein", sagt Suljovic, der hörbar Respekt vor der WM hat. Denn obwohl es das wichtigste Turnier des Jahres sei, sei es "bisher immer mein schlechtestes Turnier" gewesen. Eine Regelmäßigkeit, die Suljovic sogar zur Zusammenarbeit mit einem Mentalcoach veranlasste. "Mit dem Druck bei der WM muss man umgehen können, da gibt es leider eine Blockade bei mir im Kopf. Das macht mir Sorgen."

Suljovic wird dank seiner Setzung erst in einer Woche entweder gegen Ryan Searle oder Stephen Burton (beide Eng) sein Auftaktmatch bestreiten. Ein Luxus für den Familienmenschen, für den Sport erst an zweiter Stelle kommt. Weshalb er sogar plant, eigens für Heiligabend zurück nach Wien zu seiner Frau Enisa und den beiden Kindern zu fliegen. "Familie ist das Wichtigste." Somit sei es auch gar nicht seine Absicht, die Nummer eins der Welt zu werden. "Das möchte ich ehrlich nicht. So einen Stress brauche ich nicht", sagte er jüngst gegenüber DAZN.

Der Streaminganbieter und Sport1 werden in den kommenden drei Wochen mehr als 110 Live-Stunden von der mit 2,77 Millionen Euro dotierten WM übertragen. Im Vorjahr hatten 2,14 Millionen TV-Zuschauer den Finalsieg von Rob Cross über den mittlerweile zurückgetretenen Rekord-Champion Phil Taylor verfolgt. Letzterer hatte Darts in den vergangenen 25 Jahren maßgeblich geprägt. In seine Fußstapfen als Ikone könnte der Weltranglisten-Erste Michael van Gerwen (Ned) treten, der mit Gary Anderson (Sco) zu den WM-Favoriten zählt.

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