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Der Anführer der Exil-Tiroler

11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Der Anführer der Exil-Tiroler
Bernhard Reitshammer startet bei der WM über drei Strecken. Bild: gepa

HUANGZHOU. Bernhard Reitshammer ist einer von vier Tirolern, die in Linz ihre Bahnen ziehen. Bei der Kurzbahn-WM nimmt der 24-Jährige die Weltspitze ins Visier.

25 Meter misst das im Tennis-Center aufgebaute Becken in Huangzhou (Chn). In diesem werden von heute bis Sonntag Medaillen bei der Kurzbahn-WM ausgeschwommen. Kurzbahn, weil bei Olympia erst nach 50 Metern gewendet wird.

Bernhard Reitshammer, der in der chinesischen Metropole über drei Strecken an den Start geht, fällt die Umstellung auf die in der zweiten Jahreshälfte stattfindenden Kurzbahn-Bewerbe nicht schwer. Kein Wunder, hat der 24-Jährige doch einen beträchtlichen Teil seines Athletenlebens in einem 25-Meter-Becken zugebracht. Denn in Innsbruck – seiner sportlichen Heimat – gibt es keine 50-Meter-Halle. Ein Umstand, der ihn vor zwei Jahren zum Umzug nach Linz bewog, was ihm anfangs nicht leicht gefallen war. Doch für seinen sportlichen Werdegang, der Olympia 2020 als vorrangiges Ziel ausweist, war tägliches Training in einem 50-Meter-Becken unablässig. "Und bis so eine Halle steht, wäre es für mich sicher zu spät gewesen", sagt Reitshammer. Zwar wird in Innsbruck seit Jahrzehnten über den Bau diskutiert, das Projekt steckt aber im politischen Tauziehen fest.

Linzer "Auffangbecken"

Ein Nutznießer dieser Misere ist die Trainingsgruppe rund um Landestrainer Marco Wolf auf der Linzer Gugl, bei der Reitshammer – nun als Athlet des ASV Linz – seither seine Bahnen zieht. Von Heimweh keine Spur: "Es ist alles aufgegangen, ich hätte es mir hier nicht besser wünschen können." Bester Beleg: zwei österreichische Rekorde in diesem Jahr sowie der Semifinal-Einzug bei Langbahn-EM. Das Modell Reitshammer ist keineswegs ein Einzelfall. Mit Alexander Knabl, Caroline Hechenbichler und Lena Kreundl, die schon 2012 wechselte, tummeln sich momentan drei weitere gebürtige Tiroler im Gugl-Becken und steigen nun für OÖ-Klubs auf den Startsockel. Dies sind aber nur jene, die den Schritt aus der Heimat wagten. "Die Situation in Innsbruck ist extrem schade, weil viele Talente verloren gehen", so Reitshammer.

Für ihn und die ebenfalls qualifizierte Kreundl hält Wolf in Huangzhou einen Semifinaleinzug für möglich. Ein Ziel, welches für die zwei weiteren oberösterreichischen Starter, Cornelia Pammer und Alexander Trampitsch, noch zu hoch gegriffen scheint. "In Form sind alle vier", hofft Wolf auf persönliche Bestzeiten.

Dass Österreich die erste Kurzbahn-WM-Medaille seit Markus Rogan 2010 holt, ist unrealistisch. Da Hoffnungsträger Felix Auböck die Kurzbahnsaison zugunsten seines Studiums ausließ und Christopher Rothbauer eine Angina zusetzte, darf sich nur die Steirerin Caroline Pilhatsch über 50 Meter Rücken Final-Chancen ausrechnen. OSV-Sportdirektor Walter Bär erwartet über etliche Distanzen Top-16-Plätze: "Alles andere ist Draufgabe." (pue)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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neptun (4.138 Kommentare)
am 11.12.2018 09:17

Leider wurde es nichts mit "Weltspitze im Visier"...

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Monal (491 Kommentare)
am 11.12.2018 06:50

Bernhard, ich wünsche dir alles Gute!

In Linz Auf der Gugl im 50 Meter Becken zu trainieren, ist super! Und bei Marco Wolf bist du sicher gut aufgehoben!

Ich bin auch öfter dort grinsen

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