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Dabeisein war für die Österreicher zum Start der Rad-WM in Tirol alles

Von Dominik Feischl aus Innsbruck, 24. September 2018, 00:04 Uhr
Dabeisein war für die Österreicher zum Start der Rad-WM in Tirol alles
Tolle Leistungen und ausgezeichnete Stimmung unter den Zuschauern beim Auftakt zur Rad-WM in Tirol. Bild: APA

Mannschaftszeitfahren: Der rasante Auftakt der Titelkämpfe lockte bereits die Massen an die Strecke. Die heimischen Fahrer bleiben auch ohne Auftakt-Medaille zuversichtlich.

Tirol bereitete der Rad-Weltmeisterschaft gestern zum Auftakt einen gebührenden Empfang. Beim Mannschaftszeitfahren von Ötztal nach Innsbruck peitschten tausende Zuschauer die Fahrer über die schwere Strecke, auf der das belgische Quick-Step-Team seinen bereits 69. Saisonsieg einfuhr.

Für die vielen teilnehmenden Österreicher war zwar Dabeisein diesmal alles. Doch die tolle Stimmung genossen auch sie in vollen Zügen. "Ein Wahnsinn. Beim Anstieg nach Axams hab’ ich den Funk gar nicht mehr gehört, so laut haben die Fans geschrien", sagte Riccardo Zoidl vom Welser Team. Weshalb dann auch der Ärger über die Leistung schnell wieder verflogen war. Denn bestes heimisches Team wurde Vorarlberg auf Rang 14 (+4:46,99), die Welser fassten als 16. noch eine Minute mehr auf den Sieger aus. Zoidl: "Weil wir am Anstieg auf einen Fahrer von uns warteten. Das hat enorm viel gekostet."

Im Eiltempo war dagegen der Quick-Step-Express unterwegs. 110 Stundenkilometer zeigte der Tacho eines Begleitmotorrades bei der Abfahrt von Axams an. Das Sextett hatte am Ende 18,46 Sekunden Vorsprung auf Titelverteidiger Sunweb. Nur weitere 1,09 Sekunden zurück holte BMC Bronze.

Die deutsche Equipe Bora-hansgrohe mit dem österreichischen Quartett Felix Großschartner, Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger, trat nach akribischer Vorbereitung auf den Bewerb mit großen Medaillenhoffnungen an. Doch am Ende blieb nur Rang acht mit 2:07,24 Minuten Rückstand. "Das müssen wir abhaken. Eines haben wir aber gesehen. Die Form von uns ist trotzdem richtig gut", macht Staatsmeister Pöstlberger Hoffnung auf den WM-Höhepunkt, das Straßenrennen am kommenden Sonntag.

Wichtige Erkenntnis

Dafür gewann auch der Wolfsegger Michael Gogl, der mit Trek unmittelbar vor Bora auf Platz sieben landete, wichtige Erkenntnisse. "Ich habe den Beweis bekommen. Die Beine drehen sich richtig gut. So kann eine WM starten", sagte Gogl. Schmunzelnder Nachsatz zu seinem Vorarlberger Teamkollegen Matthias Brändle: "Die Östereicher-Wertung haben wir gewonnen." Als Belohnung nimmt sich Gogl nun eine kurze WM-Auszeit in Oberösterreich. "So entkomme ich dem WM-Trubel ein wenig."

Beim Zeitfahren der Juniorinnen (10 Uhr) ist Österreich heute nicht vertreten, bei den U23-Herren danach (14.30) liegen die Medaillenhoffnungen auf einem Tiroler Duo. Der EM-Dritte Markus Wildauer kennt wie Patrick Gamper jeden Meter der Strecke.

WM der Oberösterreicher

 

Die OÖ-WM-Starterinnen Martina Ritter und Barbara Mayer machten es sich gestern Mittag nach einer Trainingsfahrt in einem Café in der Innsbrucker Innenstadt gemütlich und genossen im Trikot des österreichischen Nationalteams den Trubel um ihren Sport. Ritter feierte dazu ihren 36. Geburtstag.

Für beide wird es morgen bei der WM richtig ernst, wenn das Einzelzeitfahren ansteht. Und Ritter trotz der Bandscheibenprobleme in ihrer Lieblingsdisziplin eine Weltklasse-Leistung abrufen möchte. Die zweifache Mutter Mayer will bei ihrer WM-Premiere ebenfalls ein gutes Bild abgeben.

Doch Oberösterreich stellt nicht nur in puncto Teilnehmer das größte heimische Kontingent. Auch hinter den Kulissen wird fleißig gearbeitet. Angefangen bei den mehr als 50 Sicherheitskräften der Einsatzeinheit der Landespolizeidirektion. Auch viele Funktionäre stellen sich als Freiwillige in den Dienst der Sache. „Ich habe mir Urlaub genommen, damit ich mithelfen kann. Eine WM daheim hat man ja nicht aller Tage“, sagt Verbands-Vizepräsident Walter Ameshofer. Er ist wie auch Rudolf Lackner, der frühere Landesverbands-Chef, als Chauffeur tätig. Christian Hametner vom Waldinger Radclub überwachte gestern als Kommissar des Weltverbands UCI das Renngeschehen.

Der Innviertler Oskar Hauser ist wie bei der Österreich-Rundfahrt für die Streckenmarkierung hauptverantwortlich. Mit Rad-Großereignissen kennt sich auch der Braunauer Karl Glas bestens aus. Er ist wie schon 2006 bei der WM in Salzburg als Dopingkontrolleur abgestellt. (fei)

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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2018 11:56

ich schätze mal da sind einigen im Forum dabei die immer noch mit Stützräder fahren ! oder noch nie am Sattel gesessen sind grinsen

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cochran (4.047 Kommentare)
am 24.09.2018 09:31

die besten Österreicher waren Brändle und Gogl das sagt alles.

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RadistGeil (106 Kommentare)
am 24.09.2018 07:26

Lieber Herr Feischl, "Dabeisein war für die Österreicher alles" ist eine unsportliche und zugleich primitive Formulierung, speziell in diesem Fall ! Sehr schlecht recherchiert - beispielsweise das Ergebnis vom Team Bora betreffend.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.09.2018 08:34

In Ihren Augen vielleicht, aber nicht, wenn die Aussage, die im Vorfeld getätigt wurde - Medaillen in greifbarer Nähe - für bare Münze genommen wurde.
Also richtig: Dabeisein war alles....

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RadistGeil (106 Kommentare)
am 24.09.2018 09:09

Bitte nicht nur mitreden sondern auch mitlesen und zwar genau, das Abschneiden vom Team Bora hat nicht allein mit den Österreichern zu tun, da fuhren ja noch 2 andere Fahrer aus anderen Ländern, die offensichtlich nicht den optimalen Tag erwischt hat. Und die anderen österreichischen Teams haben sich gegen die ProTour Teams sehr wacker geschlagen.

Die Formulierung "Dabeisein war alles" , so wie beispielsweise ein Kenianer bei der Ski-WM , ist einfach nicht angebracht.

:-))

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phare (2.619 Kommentare)
am 24.09.2018 01:19

Radsportlich sind wir mittlerweile das Zentrum Österreichs! Habe daran Teilhabe!
Verkehrsökologisch existiert radorientiert außerordentliches Optimierunungspotential!

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