Bei dieser Wahl gibt es keine Verlierer-Typen

So eine Wahlbeteiligung würde sich die Politik wohl wünschen: Wenn die Oberösterreichischen Nachrichten gemeinsam mit dem Land Oberösterreich dazu aufrufen, die beliebtesten und erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des Landes zu wählen, dann setzt Jahr für Jahr ein echter Run auf unsere "Wahllokale" – sei es online auf nachrichten.at oder per Papier-Stimmzettel – ein. Bei der 43. Auflage der traditionsreichen Sportlerwahl, die heute startet, wird das nicht anders sein.

Die Auswahl der Kandidaten ist wie immer groß und "bunt", wie auch das Abstimmungsergebnis des Vorjahres zeigt. Als Titelverteidiger gehen mit Karate-Lady Bettina Plank und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger zwei Asse ins Rennen, die Disziplinen vertreten, die oft von König Fußball oder dem Skisport in den Hintergrund gedrängt werden. Bei den Mannschaften ist der Titelverteidiger wieder ein heißer Tipp: Die Eishockey-Cracks der EHC Black Wings Linz zählen seit Jahren zu den heimischen Publikumslieblingen.

Wahl ohne Barrieren

Für Oberösterreichs Top-Sportler ist die Wahl eine Art Ehrenrunde am Ende eines Jahres, das in vielen Fällen von Höhen und Tiefen geprägt gewesen ist. Jede Stimme wird als Applaus gewertet, Wahlverlierer gibt es keine. Ein besonderes Kennzeichen unserer Wahl ist die "barrierefreie" Abstimmungsmöglichkeit. Eine eigene Kategorie für Behindertensportler gibt es keine, im Vordergrund steht die Leistung. Christoph Etzlstorfer wurde 1996 als erster Behindertensportler als Wahlsieger gefeiert, damals verwies er Überflieger Andreas Goldberger auf Platz zwei. "Goldi", der trotzdem insgesamt vier Mal einen Sieg bei der Sportlerwahl landen konnte, hat übrigens längst einen Seitensprung vom Teilnehmer zum "Hintermann" gemacht. Er ist neben anderen Sport-Größen des Landes wie Hannes Trinkl oder Theresia Kiesl Mitglied der Fachjury, die nach dem Ende der Publikumswahl am Zug ist.

Erfolgreicher als Goldberger bei den Einzelsiegen ist übrigens nur noch Liu Jia. Die Tischtennis-Lady hat auf ihrem langen Karriereweg schon fünf Titel einsammeln können. Ihr Name steht auch heuer wieder zur Wahl.

Der absolute Wahl-Dauerbrenner kommt aber vom Fußballplatz: Der LASK führt mit sieben Mannschaftstiteln die Rekordliste an. So, wie sich die Schwarz-Weißen heuer präsentiert haben, liegt ein achter Volltreffer in der Luft. Aber jetzt liegt der Ball nicht bei den Athletikern, sondern bei den Wählerinnen und Wählern. Wer mitmacht, kann übrigens selbst gewinnen: Unter allen Teilnehmern werden als Wahlzuckerl schöne Preise wie erhebende Momente im Heißluftballon verlost.

 

Der Wahl-Modus

Die Publikumswahl: Bis zum 16. November kann abgestimmt werden. Entweder mit Stimmzettel oder online auf nachrichten.at (drei Stimmen pro Tag). Das Kopieren von Stimmzetteln ist nicht erlaubt.

Die Kandidaten: 20 Kandidaten pro Kategorie wurden von Vertretern der Dach- und Fachverbände, der OÖN und der LSO nominiert. Man kann aber auch andere Top-Sportler ins Rennen schicken, die nicht auf dem Stimmzettel stehen.

Das Finale: Die Top Ten jeder Kategorie kommen in die Endauswahl, dann entscheidet die Experten-Jury (u. a. mit Andi Goldberger, Hannes Trinkl, Theresia Kiesl) per Punktvergabe.

Der Höhepunkt: Nach der Siegerehrung am 28. November im Linzer Palais Kaufmännischer Verein gilt die Gala-Nacht des Sports als krönender Abschluss. Sie findet am 9. Februar 2018 im Brucknerhaus statt. Karten gibt es bereits bei den Ö-Ticket-Verkaufsstellen und online (oeticket.com)

Unsere Partner: Organisiert wird die Sportlerwahl von den OÖNachrichten und der Landessportorganisation. Weitere wichtige Partner sind die Sparkasse Oberösterreich, Technogym und die Energie AG.