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Badminton: Lahnsteiners großer Olympia-Auftritt in der Wembley-Arena

Von Roland Vielhaber   08.Mai 2012

Das Schöne für den Besitzer einer „silbernen Miles & More-Karte“: Es waren keine leeren Kilometer, die der 28-jährige Ebenseer bei vielen (kleineren) Turnieren rund um den Globus zurückgelegt hat, um Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Seit gestern hat das Badminton-Ass das Ticket für London in der Tasche: Als 33. der bereinigten Weltrangliste schaffte er die internationale Norm, es fehlt nur noch die Nominierung durch das nationale Olympische Komitee. Die dürfte morgen, Mittwoch, erfolgen.

Angestoßen hat Lahnsteiner schon gestern auf den so ersehnten Erfolg. Mit Monika, seiner Schweizer Freundin, die selbst Badminton-Spielerin ist, die er beim Sport lieben gelernt hat und mit der er in Wien lebt. Mit seinem Sparring-Partner im Wiener Leistungszentrum, dem Malaysier Tan Chung Seang, der ein Weltklasse-Athlet ist und von dem Lahnsteiner viel gelernt hat. Und natürlich mit Nationalteam-Trainer John Dinesen, in dessen dänischer Heimat auch die unmittelbare Olympia-Vorbereitung absolviert wird.

Davor wird aber erst einmal eine Woche Urlaub gemacht: Mit der Freundin geht es für eine Woche nach Andalusien. Dabei wird sicher auch von London geträumt. „Einen Tag nach der Eröffnung geht es für uns los. Gespielt wird in der Wembley-Arena. Die kenne ich schon von der Weltmeisterschaft im Vorjahr.“ 6000 Zuschauer finden dort, wo schon Musik-Stars wie Abba oder Cliff Richards die Ränge füllten, Platz: „Olympia ist für mich die Belohnung.“

Für die vielen Strapazen und Reisen („Einmal ging es sogar nach Tahiti, da dauerte die Anreise schon eineinhalb Tage“), die Lahnsteiner auf sich genommen hat.

Österreich ist damit nach einer langen Durststrecke wieder im olympischen Badminton-Bewerb vertreten. Zuletzt schaffte das Hannes Fuchs vor 16 Jahren.

 

Badminton bei Olympia

Bei den Damen ist die Nominierung für das Badminton-Turnier bei den Olympischen Spielen umstritten. Die Steirerin Claudia Mayer wird in der Weltrangliste auf Platz 80 geführt, der Verband wird aber die um vier Ränge schlechter platzierte Simone Prutsch (ebenfalls aus der Steiermark) dem Österreichischen Olympischen Komitee vorschlagen – sofern diese über die internationale Nachrückliste einen Quotenplatz erhält. Die Chancen dafür stehen derzeit sehr gut.

 
Im Herren-Doppel war schon vor einigen Wochen klar, dass sich die Trauner Jürgen Koch und Peter Zauner nicht für London qualifizieren werden. Es war aber auch schwer: Nur 16 Paare kämpfen Ende Juli in der Wembley-Arena um Medaillen.
 
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19. April 2024