Als der Wind drehte, ging der Gold-Traum baden

13.August 2018

Bis kurz vor dem Zieleinlauf waren Tanja Frank und Lorena Abicht bei den Segel-Weltmeisterschaften vor Aarhus in der 49erFX-Klasse auf Goldkurs gelegen. Doch kurz vor der letzten Wende des Medal Race drehte der Wind, das Boot der Österreicherinnen kippte, und die beiden mussten sich mit zwei Punkten Rückstand mit Silber begnügen. Den Titel holten die Niederländerinnen Annemiek Bekkering und Annette Duetz, Bronze ging an die Britinnen Sophie Weguelin und Sophie Ainsworth.

Trotz des unglücklichen Finales freuten sich Frank und Abicht über die Silbermedaille, mit der sie Geschichte schrieben. Es war die erste bei einer 49erFX-WM für Österreich. "Wir waren heute nicht vom Glück verfolgt. Den Winddreher hat man überhaupt nicht vorhersehen können. Ich habe sogar eher damit gerechnet, dass er von der anderen Seite kommt. Wir sind aber trotzdem sehr glücklich mit der Medaille. Damit haben wir nicht rechnen können, es ist auf jeden Fall ein gewonnenes Silber", betonte Steuerfrau Frank, die in Rio als Vorschoterin mit Thomas Zajac Olympia-Bronze im Nacra17 erobert hatte.

"Wir haben mit dem Nationenticket (für die Sommerspiele 2020 in Tokio, Anm.) unser großes Ziel erreicht. Die Medaille ist die Belohnung für die harte Arbeit", sagte Vorschoterin Abicht.