106:3 Siege: Nadal drückt den French Open weiterhin seinen Stempel auf
Tennis: Der „Sandplatzkönig“ fertigte den Australier Thompson 6:2, 6:2, 6:2 ab
106:3 Siege - Rafael Nadals Bilanz bei den French Open ist eine Augenweide. Der „Sandplatzkönig von Paris“ ist trotz seiner chronischen Fußprobleme makellos in die French Open 2022 gestartet. Der Mallorquiner, der das bedeutendste Sandplatz-Event der Welt nicht weniger als 13 Mal für sich entschieden hat, setzte sich zum Auftakt auf dem Court Philippe Chatrier gegen den Australier Jordan Thompson nach 2:04 Stunden mit 6:2, 6:2, 6:2 durch. „Bonjour á tous“, rief der 35-Jährige den knapp 15.000 Zuschauern im Stadion auf Französisch zu. Dafür gab es viel Applaus.
„Ich habe hier so viele Erfolge gefeiert. Es ist schön, wieder da zu sein“, betonte Nadal, der in Roland Garros erst drei Matches verloren hat. 2009 war der spanische Weltranglistenfünfte Robin Söderling (Swe) im Achtelfinale unterlegen, 2015 wurde Novak Djokovic im Viertelfinale zum Stolperstein, detto 2021 im Semifinale.
Ansonsten ist Rafa unantastbar. Ob es heuer in dieser Tonart weitergeht, bleibt abzuwarten. „Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Aber es ist schwierig für mich, ich habe lange nicht gespielt. Es war nur ein Match, aber es ist okay“, sagte der 21-fache Major-Sieger, der nach Indian Wells sechs Wochen wegen eines Ermüdungsbruchs im Rippenbereich pausieren hatte müssen.
Heute gab er sich keine Blöße, obwohl er ohne Sandplatztitel in dieser Saison nach Roland Garros gereist war. In Madrid war Nadal im Madrid-Viertelfinale an Landsmann Carlos Alcaraz gescheitert, in Rom war im Achtelfinale gegen Denis Shapovalov (Can) Endstation. In Paris gegen Thompson gab es nie Zweifel an einem Sieg, Nadal marschierte vom Anfang bis zum Ende.
Die Titelverteidigerin ist draußen
Das ist nicht selbstverständlich an einem Tag, der nicht nur von relativ niedrigen Temperaturen (16 Grad), sondern auch von Regenunterbrechungen geprägt war. Der Damen-Bewerb ist nicht zum ersten Mal eine „Wundertüte“. Mit Barbora Krejcikova erwischte es nicht nur die Nummer zwei der Welt, sondern auch die Titelverteidigerin, die aus den Top Ten fallen wird. Die Tschechin musste sich der erst 19-jährigen Weltranglisten-97. Diane Parry (Fra), die von den Massen zum Sieg getragen wurde, 6:1, 2:6, 3:6 geschlagen geben. Auch die viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka ist draußen. Die Japanerin verlor gegen Amanda Anisimova (USA) 5:7, 4:6.
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