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"Es haben sich viele einen Gusto geholt"

Von Dominik Feischl, 25. Oktober 2022, 00:04 Uhr
"Es haben sich viele einen Gusto geholt"
Der Rennleiter hatte am Sonntag gut lachen, weil es so gut lief. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Linz Donau Marathon: OK-Chef Günther Weidlinger nach der 20. Auflage über die erfolgreiche Rekordmission, Vergleiche mit Wien und den besseren Frühjahrstermin

Um 0.10 Uhr läutete bei OK-Chef Günther Weidlinger am Linzer Marathon-Sonntag schon der Wecker. Aber auch am Tag danach war der frühere Topläufer mit seinem Team gestern noch emsig mit der Aufarbeitung der 20. Jubiläumsauflage beschäftigt. Warum er trotz erreichter Herren-Rekordzeit von Fikre Bekele (2:06:13) Vergleiche mit Wien ablehnt und die Rückkehr des Rennens in den April begrüßt, darüber sprach er mit den OÖN.

OÖN: Haben Sie heute gut geschlafen ob des Rekordes oder ist Ihnen noch einmal die Schrecksekunde beim Wendepunkt im Traum untergekommen?

Weidlinger: Danke, ich habe sehr gut geschlafen, weil es ein wirklich erfolgreicher Tag war. Wir haben super Rückmeldungen von vielen Läufern bekommen, das Wetter hat bis auf den Nebel anfangs super gepasst, es haben viele persönliche Bestleistungen geholt. Der Rekord war das Tüpfelchen auf dem i, mir ist aber wichtig, dass wir nicht nur daran gemessen werden. Wir hatten dank unseres Hauptsponsors Oberbank grandiose Möglichkeiten, ein homogenes Feld, alle wollten diese Marke knacken, und mit Christoph Kopp gab es einen erfahrenen Mann für das Elitefeld, der im Hintergrund die Fäden gezogen hat.

Wie sehr hat Ihnen der Fast-Fauxpas am Wendepunkt bei der Unionstraße weh getan, wo die Spitzengruppe um ein Haar an der falschen Stelle umgedreht hätte, Sie aber noch das Absperrband in letzter Sekunde entfernten?

Ich habe mir die Stelle heute früh selbst noch einmal angeschaut, es passte auf den Zentimeter, wo ich aufgemacht habe, weil ja dieser Punkt dort auch eindeutig markiert ist. Rainer Soos, der offizielle Streckenvermesser, hat am Sonntag schon bestätigt, dass alles korrekt war. Es gibt von mir auch keine Schuldzuweisung, wir müssen auch erst eruieren, wie das passieren konnte.

Wien ist bei den heimischen Städtemarathons in puncto Teilnehmerzahlen die Nummer eins, wie sehr freut es einen dann, wenn man die schnellere Siegerzeit heuer zu Buche stehen hat?

Ich verschwende daran keine Sekunde. Erstens sehe ich Wien nicht als Konkurrenz, sondern als Partner, wir sitzen alle im selben Boot, haben einen guten Austausch und wertschätzen uns. Ich gönne es umgekehrt auch Wien oder jedem anderen Marathon, wenn es mit einer guten Zeit klappt.

Nun übersiedelt der Marathon vom Herbst wieder ins Frühjahr. Ist dies der idealere Termin?

Auf alle Fälle, weil gerade im Sommer in der Urlaubszeit vieles schwerer ist in puncto Organisation, aber auch das Training läuft bei vielen zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres besser. Wir hatten heuer schon eine 20-prozentige Steigerung bei den Teilnehmerzahlen im Vergleich zu 2021. Und ich glaube, es könnten nun im April 2023 noch mehr werden, denn es haben sich am Sonntag sicher viele einen Gusto geholt.

Erfolgt dann der Angriff auf die bestehende Frauen-Bestmarke?

Wir müssen erst diese Auflage einmal sacken lassen. Klar habe ich einige Dinge im Kopf, die ich gerne umsetzen würde. Aber darüber zu sprechen, wäre noch zu früh.

Termin im Frühjahr

Meldung möglich: Nach dem Marathon ist vor dem nächsten Marathon, das gilt auch für Linz. Die nunmehr 21. Auflage steigt wieder zum angestammten Frühjahrstermin, diesmal am 16. April 2023. Die Anmeldung ist bereits offen.

Schnellste Zeit: Was vom vergangenen Sonntag bleibt, ist neben einer positiven Resonanz von vielen Startern auch die Tatsache, dass die von Fikre Bekele gelaufene Rekordmarke von 2:06:13 Stunden auch die schnellste heuer erzielte Zeit bei einem Marathon in Österreich ist. Zum Vergleich: In Wien lief Gewinner Cosmas Muteti 2:06:53, in Graz siegte George Onyncha in 2:09:28, Mario Bauernfeind triumphierte in Salzburg in 2:22:26, und in der Wachau lag die Siegerzeit bei 2:41:40.

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Autor
Dominik Feischl
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