Weißhaidinger in Zürich nur von Ceh geschlagen
ZÜRICH. Lukas Weißhaidinger ist der anvisierte Top-Wurf beim Finale der Diamond League geglückt.
Österreichs Diskus-Ass musste sich am Donnerstag im mit 25.000 Zuschauern ausverkauften Zürcher Letzigrund-Stadion mit seinen 65,70 m nur dem slowenischen Topfavoriten Kristjan Ceh (67,10) geschlagen geben. Dritter in diesem Finale der sechs Saisonbesten wurde der Litauer Andrius Gudzius (65,28). Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden blieb nur Platz fünf (65,16).
Nach dem fünften von sechs Versuchen hatte Weißhaidinger das Feld angeführt. "Im Vorjahr war ich hier Sechster, jetzt habe ich bis zum Schluss um den Sieg gekämpft. Der zweite Rang ist für mich eine große Genugtuung, nachdem es für mich heuer bei WM und EM nicht nach Wunsch gelaufen ist. Ich habe gezeigt, dass ich zur Weltklasse zähle, auch Kristjan Ceh fordern kann", sagte der 30-jährige Oberösterreicher.
Weißhaidinger, der als WM-Zehnter und EM-Neunter in diesem Sommer enttäuscht hatte, erhielt für seinen zweiten Platz 12.000 Dollar.
Interessant, dass die Weiten aller relativ nieder waren - was war da der Grund dafür ?
Hat sicher nichts mit Doping zu tun. Der Grund dürfte sein, dass die Saisonhöhepunkte mit WM und EM vorbei sind und vor allem EUROPÄISCHE Athleten, die an beiden Veranstaltungen teilgenommen haben, schon ziemlich ausgepowert sind. Mit 2 Großereignissen in diesem Jahr ist es sehr schwierig, die Form und die notwendige "Anspannung", um Höchstleistungen zu erzielen, über diese lange Zeit aufrecht zu erhalten. Viele Athleten freuen sich jetzt auf ein paar Tage (vielleicht auch 2-3 Wochen) Erholung (was nicht heißt, dass man nur faul herumliegt und gar nichts tut) bevor sowieso schon wieder das Training für Budapest nächstes Jahr und natürlich Paris 2024 beginnt.