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Lukas Weißhaidinger: „Werde immer wieder darauf angesprochen“

Von OÖN-Sport/APA, 05. Juni 2023, 14:21 Uhr
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Lukas Wei�haidinger Bild: gepa

MARIA ENZERSDORF. Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger steigt mit dem Meeting in St. Pölten in die Freiluftsaison ein.

Die zwei besten Wurfsportler in Österreichs Leichtathletik haben seit dieser Saison mit Gregor Högler denselben Coach, mit der Südstadt denselben Trainingsstützpunkt. 

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger und Speerwerferin Victoria Hudson haben mit Erreichen der WM-Limits das erste Saisonziel schon erreicht, Weißhaidinger mit seinem ersten 70-m-Wurf auch ein anderes großes Vorhaben positiv abgehakt. 

Mit der daraus geholten Energie geht es nun in den internationalen Vergleich.

Eine Reihe an Wettkämpfen

Ein intensiver Wettkampfblock geht schon diese Woche am Donnerstag mit dem Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten los, am Sonntag folgt in Sollentuna in Schweden der erste Auslandsstart. Am Dienstag nächster Woche wird der Oberösterreicher in Turku in Finnland gestellt sein, wobei sich da das Gros der Diskus-Weltspitze treffen wird. "Diese Wettkampfperiode ist ein sehr wichtiger Teil für die WM", sagte Högler am Montag bei einer Pressekonferenz im BSFZ Südstadt. "Luki ist auf einem Niveau, auf dem man nur mehr über die Wettkämpfe das Gehirn richtig trainieren kann."

Wichtig sei nun der Kontakt mit den Konkurrenten und der Wettkampfstress, unter dem die Wurftechnik automatisiert werden soll. "Wir haben Wettkämpfe im Zwei-/Dreitages-Rhythmus", erläuterte Högler. 

"Das ist fast wie ein Training unter ganz hohen Anforderungen. Das Hirn braucht immer Training. Und deswegen ist das ein wichtiger Teil, um ihn auf das ganz Harte vorzubereiten", bezog sich der 51-Jährige auf die Budapest-WM im August. Davor ab Juli werde eine Phase kommen, in der der Körper beruhigt werden müsse, um ihn danach für die WM bereitzumachen.

„Es war mir wichtig“

70,68 m lautet seit 19. Mai Weißhaidingers Bestmarke und damit auch der österreichische Rekord, der 31-Jährige scheint damit in der Jahresweltbestenliste auf Rang drei auf. "Die letzten Tage und Wochen waren sehr schön", ließ der Olympia-Dritte von Tokio 2021 erahnen, welche Wichtigkeit das Übertreffen der 70 m für ihn hat. 

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RANNERSDORF. Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat bei einem Testwettkampf erstmals über 70 Meter geworfen.

"Ich werde immer wieder darauf angesprochen. Es war mir wichtig, dass ich das heuer unbedingt machen möchte." Von der Konkurrenz seien nur vereinzelt und sonst eher verhalten Glückwünsche zum Erreichen des sportlichen Meilensteins gekommen.

Für den weiteren Saisonverlauf sei nun eine Last von seinen Schultern abgefallen. "Dieses Ziel ist jetzt weg, jetzt kann ich mich auf die nächsten Wettkämpfe und die WM besser fokussieren", erläuterte Österreichs "Leichtathlet des Jahres". So ein weiter Wurf mache für die WM einerseits Druck, andererseits wirke es auch befreiend, meinte Weißhaidinger. "Ich kann so mit mehr Selbstvertrauen in die WM hineingehen." Außerdem sei sein Rekordwurf unter nicht idealen äußeren Bedingungen gelungen. "Vielleicht kann ich ihn dann kopieren und zur rechten Zeit abrufen."

Högler schränkte den Kreis der WM-Medaillenanwärter auf ein Septett ein. "Wir gehören da dazu. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir sicher aufgeholt." Das verbleibende Sextett bestehe aus dem slowenischen Weltmeister Kristjan Ceh, dem litauischen Europameister Mykolas Alekna, dem schwedischen Olympiasieger Daniel Stahl, dessen Landsmann und Olympia-Zweiten Simon Petterson, dem britischen EM-Dritten Lawrence Okoye und mit dem WM-Dritten Andrius Gudzius einem weiteren Litauer. "Und dann gibt es meist noch ein bis zwei Überraschungen", ergänzte Weißhaidinger.

Um sieben Zentimeter versetzt

Der ÖLV-Athlet ist dann aber möglicherweise schon einen Schritt weiter, etwa durch eine erneute technische Verbesserung. Die Gefahr des Übertretens sei laut Högler minimiert worden. "Luki wird immer stärker und jede Veränderung von uns bisher war dazu da, dass er näher an die Grenze zum Kreis vorne kommt. Daher mussten wir ein paar Zentimeter finden, dass er sicher stehen kann." Nun sei die Ausgangsposition für die leicht nach rechts fallende Vorwärtsrotation fünf bis sieben Zentimeter versetzt. Högler: "Luki steht nun leicht nach links verschoben im Kreis."

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Vom technischen Ansatz Höglers profitiert nun auch Hudson, schon in ihrer Jugend hatte die heute 27-Jährige mit dem ehemaligen Speerwerfer zu tun. Inspiriert werde sie aber auch von ihrem neuen Trainingspartner, auch wenn es nur wenige gemeinsame Einheiten gebe. "70 m sind eine wahnsinnige Inspiration, selbst wenn es eine andere Disziplin ist. So von der Einstellung her bekomme ich schon etwas mit vom Luki." Der gibt Hudson auch durchaus Medaillenpotenzial, ähnlich äußerte sich Högler. Die EM-Zehnte des Vorjahres hat die WM-Norm mit 64,05 m geknackt.

"Da waren es nicht die optimalen Bedingungen", räumte Hudson ein, die auch am Donnerstag in St. Pölten im Einsatz sein wird. Nach einem wenig geglückten Intermezzo im Herbst in Tschechien sei sie im Jänner in Höglers Obhut gekommen. "Wir haben dann in sehr wenig Zeit sehr viel gemacht. Es ist für mich viel professioneller geworden, es war sehr viel Arbeit mit sehr modernen Kraftgeräten." Fix eingeplant hat Hudson das Diamond-League-Meeting am 30. Juni in Lausanne, neben einer guten WM-Platzierung ist die Verbesserung ihres ÖLV-Rekordes von 64,68 m ein Saisonziel.

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