Wollen England und Belgien absichtlich verlieren?
KALININGRAD. Vor dem direkten Duell zwischen England und Belgien (Donnerstag, 20.00 Uhr MESZ/live ORF eins) um den ersten Platz in Gruppe G drängt sich die Frage auf, wie erstrebenswert dieser angesichts der Auslosung ist.
Auf den Ersten könnte nämlich schon im Viertelfinale der Fußball-WM der Sieger aus einem möglichen Achtelfinale zwischen Titelverteidiger Deutschland und Rekordweltmeister Brasilien warten.
Überlegungen, die beide Teams vehement von sich wiesen. "Für unser Land wäre eine solche Einstellung kaum möglich", bekräftigte der englische Teamchef Gareth Southgate. "Da wagen wir uns auf dünnes Eis." Ganz ähnlich äußerte sich Belgiens Toby Alderweireld. "Wir versuchen, dieses Spiel zu gewinnen, weil man als Fußballer jedes Spiel gewinnen möchte." Sein Teamkollege Marouane Fellaini räumte allerdings ein, dass es "ein seltsames Spiel" werden könnte.
Besondere Brisanz erhalten die Spekulationen vor allem durch die Tatsache, dass die Gruppe G die Vorrunde abschließt und damit schon vor Spielbeginn der komplette Turnierpfad feststeht. Vor dem Aufeinandertreffen führen die "Three Lions" den Pool mit sechs Punkten und gleichem Torverhältnis (8:2) lediglich aufgrund einer weniger erhaltenen Gelben Karte an. Theoretisch könnte man also sogar mit einer absichtlichen Spielverzögerung in den Schlussminuten die Weichen für den vermeintlich leichteren Weg stellen.
Personell dürfen sich die Zuseher vor allem bei den "Roten Teufel" auf kräftige Rochaden einstellen. Selbst elf Wechsel schloss der Trainer nicht aus. "Das ist eine Möglichkeit. Ich finde, jeder sollte die Möglichkeit bekommen, ein Spiel bei der WM zu absolvieren. Niemand hat einen Platz garantiert für dieses Spiel", sagte Roberto Martinez. Die gelbvorbelasteten England-Legionäre Kevin De Bruyne und Jan Vertonghen werden wohl ebenso geschont, wie die zuletzt angeschlagenen Eden Hazard und Romelu Lukaku.
Aus der Partnergruppe H scheint es egal, ob man im Achtelfinale gegen Kolumbien, Senegal oder Japan antreten muss. Und der Gruppenzweite hat neben dem günstigeren Turnierbaum zwei weitere Vorteile: Er hat bis zum nächsten Match einen Tag länger frei und die bessere Reiseroute. Auf den ersten würden bis zum Finale Spiele in Rostow, Kasan und St. Petersburg warten, wohingegen der Zweite seine Spiele in Moskau, Samara und erneut Moskau austrägt.
Südkorea ist eine Weltmacht, Deutschland kommt gar nicht in die K.O.-Phase
Wie Dänemark - Franreich.
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Der Modus gehört schleunigst geändert!
Die PIEFKE fahren HEIM. Angie tritt am Wochenende ZURÜCK. Mehr Chaos geht eh nicht