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WM: Verbales „Nachtreten“ von Belgiens Spielern

Von OÖN-Sport, 11. Juli 2018, 10:13 Uhr
FBL-WC-2018-MATCH61-FRA-BEL
Thibaut Courtois wurde nach Schlusspfiff von seiner Tochter getröstet. Bild: APA

MOSKAU. Die Enttäuschung bei Belgiens Nationalteam nach dem 0:1 im WM-Halbfinale gegen Frankreich entlud sich unter anderem verbal.

Nachdem der Traum vom Weltmeistertitel für Belgiens Fußballer nach dem 0:1 gegen Frankreich zerplatzt war, übten die Spieler Kritik am destruktiven französischen Spiel.

„Frankreich spielt Anti-Fußball“, tönte etwa Torhüter Thibaut Courtois gegenüber der Zeitung „Het Nieuwsblad“. Das sei nicht schön anzuschauen. „Ich hätte lieber im Viertelfinale gegen Brasilien verloren, das war wenigstens ein Team, das Fußball spielen wollte“, setzte der 26-Jährige noch einen drauf. "Es ist eine Schande für den Fußball, dass Frankreich dieses Spiel gewonnen hat", schimpfte er  im belgischen TV.

"Es ist einfach frustrierend, Frankreich hat nichts für das Spiel gemacht, sie haben mit elf Spielern vor dem eigenen Tor verteidigt." Frankreichs Samuel Umtiti war in einem von Taktik geprägtem Spiel kurz nach Seitenwechsel nach einem Eckball zur Stelle. "Es ist ihr Recht so zu spielen. Schon gegen Uruguay haben sie nur zweimal auf das Tor geschossen und dabei von einem Tormann-Fehler profitiert", monierte Courtois die Spielweise der Franzosen. Sein Team- und Clubkollege von Chelsea, Eden Hazard, ergänzte: "Ich würde lieber mit diesem belgischen Team verlieren als mit diesem französischen gewinnen."

"Schwer mit der Emotion umzugehen"

Teamchef Roberto Martinez zeigte sich gefasster. "Es war ein enges Spiel mit wenigen Torszenen. Heute hat eine Standardsituation den Unterschied ausgemacht." Gespalten sah er die ungeliebte Aufgabe, die am Samstag erneut in St. Petersburg auf sein Team wartet. "Es ist schwer mit dieser Emotion umzugehen. Du bist enttäuscht, weil du im Halbfinale ausgeschieden bist. Es ist nicht einfach, dem Spiel um Platz drei in diesem Moment etwas Positives abzugewinnen, aber man hat nicht oft die Möglichkeit WM-Dritter zu werden." Beim bisher einzigen Versuch verlor Belgien 1986 das kleine Finale gegen Frankreich 2:4 nach Verlängerung.

Seine persönliche Zukunft sieht der 44-jährige Spanier weiter als Teamchef. "Ich habe die Europameisterschaft 2020 schon im Hinterkopf. Aber zunächst konzentrieren wir uns auf das letzte Spiel um die Bronzemedaille." Dass dieses vermutlich der letzte gemeinsame Auftritt der oftmals als "Goldene Generation" gepriesenen Mannschaft sein wird, bereitete Martinez keine Sorgen: "Es rücken viele Talente im belgischen Fußball nach."

Routiniers fallen aus der Mannschaft

Zumindest auf WM-Ebene war es wohl die letzte Möglichkeit der Belgier, in dieser Konstellation um den Titel mitzuspielen. Routiniers wie etwa Vincent Kompany (Jahrgang 1986), Thomas Vermaelen (1985) und Marouane Fellaini (1987) sind für die Winter-WM 2022 in Katar wohl eher kein Thema mehr, auch die Offensivstars Eden Hazard und Kevin De Bruyne (beide 1991) sind dann bereits jenseits der 30.

Obwohl es zum Titelgewinn nicht ganz gereicht hat, kann man der WM in Belgien auch viel Positives abgewinnen. "Die Spieler haben bewiesen, dass Belgien tatsächlich eine Nation ist", brachte die Zeitung "La Derniere Heure" die Stimmung im in vielen Bereichen zwischen Flamen und Wallonen gespaltenen Land auf den Punkt. Premierminister Charles Michel bedankte sich auf Twitter bei den "Roten Teufeln für die Auftritte und dafür, uns so zum Mitfiebern gebracht zu haben".

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2018 21:50

-> so richtig verdient hat Frankreich nicht gewonnen und ich halte Kroatien die Daumen

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gutmensch (16.669 Kommentare)
am 11.07.2018 16:08

Ich finde, es war ein gutes , attraktives Spiel. Von beiden Mannschaften.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 11.07.2018 14:58

stellt euch vor, österreich hätte sich für die wm qualifizeirt. man hätte uns gar nicht mitspielen lassen, denn das wären die schlechtesten spiele gewesen u. keine reklame für den fussball.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 11.07.2018 13:51

Die Franzosen haben den Gegner 20-25 m rund um den Strafraum kombinieren lassen, den Belgiern ist es selten gelungen gefährlich in den 16er zu kommen. Selber haben sie dann bei Ballgewinn steil auf ihre pfeilschnellen Spitzen gespielt. Man stelle sich vor, Giroud hätte einen wirklich guten Tag gehabt und nur ein Drittel seiner Chancen verwertet.

Frankreich hat die Lehren aus dem Viertelfinalspiel der Belgier gezogen und diese mit den eigenen Waffen geschlagen. Und was bei den Roten Teufeln eine geniale Taktik war, soll beim Gegner eine Schande sein?

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 11.07.2018 13:21

@- beisser & pepone

Lasst doch die Belgier ein wenig sudern in ihrer Enttäuschung, tut doch nicht weh. Kevin de Breune hat es ohnehin richtig gesagt, sie hätten es andersrum nicht anders gemacht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2018 12:18

SCHÄMT EUCH BELGIER ! traurig

ich hatte gestern geschrieben dass sie ZU SCHWACH gespielt haben ! PUNKT AUS .
jetzt die Schuld des Verlustes dem Gegner auf diese Art zuzuschieben zeigt was für Feigheit in denen steckt .

Dass sie enttäuscht sind ist JA OK , aber so zu antworten NEIN , NON , NJET ! PFUI traurig

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TheShedEnd (890 Kommentare)
am 11.07.2018 15:04

Die Reaktion der Belgier im Nachhinein ist absolut übertrieben und unpassend, aber dass die Mannschaft zu schwach gespielt haben stimmt ja wohl noch weniger 😉

Sie waren klar die bessere Mannschaft.... Die aber natürlich auch verloren hat, das sollten die Belgier jetzt dann auch akzeptieren!

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TheShedEnd (890 Kommentare)
am 11.07.2018 15:05

*zu schwach gespielt HAT

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 11.07.2018 12:12

Ich war auch etwas enttäuscht von der Spielweise der Franzosen. Vor allem deswegen, weil diese Mannschaft so viel Qualität hat, dass sie auch anderen, attraktiven und vermutlich ebenso erfolgreichen Fußball spielen kann.

Auf der anderen Seite sollte eine Mannschaft, die Weltmeister werden will, zumindest einmal gegen eine derartige Defensive durchkommen.

Alles in Allem waren die französischen Angriffe gefährlicher als die belgischen und die Torschußstatistik lautet 19:9 für Frankreich. Sooo defensiv und destruktiv waren die Franzosen also wirklich nicht.

Die Belgier haben es schlicht und einfach verpasst, während ihrer anfänglichen Überlegenheit ein Tor zu schießen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2018 12:24

jack candy

stimme dir teilweise zu ..

schon in der ERSTE Minute hatte Mbappé eine Chance ! zwinkern

Frankreich hat viele Konter gespielt wo Mbappé mit seiner ENORME Schnelligkeit eingesetzt wurde , mir fehlt einfach diese Destruktivität die Belgier behaupten !
Warum haben die Belgier nicht auch so agiert, De Bruyne , einer meiner Lieblingsspieler war gestern schwach und konnte seine Bälle nicht wie üblich verteilen .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2018 12:25

jack candy

stimme dir teilweise zu ..

schon in der ERSTE Minute hatte Mbappé eine Chance ! zwinkern

Frankreich hat viele Konter gespielt wo Mbappé mit seiner ENORME Schnelligkeit eingesetzt wurde , mir fehlt einfach diese Destruktivität die Belgier behaupten !
Warum haben die Belgier nicht auch so agiert, De Bruyne , einer meiner Lieblingsspieler war gestern schwach und konnte seine Bälle nicht wie üblich verteilen .

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beisser (10.412 Kommentare)
am 11.07.2018 11:15

Schlechte Verlierer, sonst gar nichts. Immer diese "böse" Taktik !
Als sich die Belgier im Viertelfinale gegen Brasilien das 2:1 in der 2.HZ förmlich ermauerten, wurden sie ob ihrer so genialen Taktik gefeiert. Das 3:2 in letzter Sekunde gegen Japan war wiederum ein taktischer Selbstfaller der übermütigen Asiaten.
Gestern aber ist man halt an einem taktisch noch cleveren Gegner ZURECHT gescheitert, der defensiv perfekt gestanden ist. Fußball ist kein Wunschkonzert. Es zählt nur der Erfolg und darauf war auch die Taktik der Franzosen ausgerichtet. Und nicht so, wie es die Belgier gerne gehabt hätten. Es war eben offensiv viel zuwenig, was da die Belgier geboten haben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2018 12:25

beisser

gut geschrieben grinsen

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laskpedro (3.380 Kommentare)
am 11.07.2018 10:23

recht haben sie extrem unsportlich in der schlussphase insbesondere die kolonialfranzosen

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 11.07.2018 12:02

Wer?

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Stahlstadtkind (764 Kommentare)
am 11.07.2018 16:30

Interpunktion wird überbewertet.

Aber wenn sich einer schon im Fußball nicht auskennt, dann ist Grammatik natürlich eine zu große Herausforderung.

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