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Rauschende Feierlichkeiten in Paris und Zagreb

17.Juli 2018

Auch die Pariser Metro hat sich zur Feier des Tages etwas einfallen lassen. So wurde etwa aus der Station "Champs-Élysées – Clemenceau" zu Ehren des Teamchefs "Deschamps Élysées – Clemenceau". Auch Tormann Hugo Lloris darf sich angesichts der Station "Victor Hugo Lloris" geehrt fühlen. Die Station "Charles de Gaulle – Etoile" am Triumphbogen wird zu "On a 2 Etoiles" ("Wir haben zwei Sterne"). Einen für den WM-Titel 1998, den zweiten für den Sieg am Sonntag in Moskau.

Kylian Mbappé haben sie auch den roten Teppich ausgerollt. Mit vier Toren und jugendlichen 19 Jahren drückte der pfeilschnelle Stürmer dem Turnier seinen Stempel auf. Erstmals seit Pelé 1958 gelang es einem Teenager, sich bei einer WM derart in Szene zu setzen. Die Antwort des 77-jährigen Pelé ließ nicht lange auf sich warten: "Wenn Kylian weiter meine Rekorde einstellt, muss ich vielleicht meine Stiefel entstauben."

"Ich wünschte, wir wären 24"

Vor der großen Party vor zig-tausenden Fans auf dem Zagreber Ban-Jelacic-Platz sehnten sich Kroatiens Nationalhelden nach einer Zeitmaschine. Weniger, um das mit 2:4 verloren gegangene WM-Finale noch einmal zu spielen, sondern um das nahende Ende der zweiten goldenen Generation verhindern zu können.

"Ich wünschte, wir wären jetzt 24, jeder von uns und besonders Luka (Modric, Anm.)", sagte der 29-jährige Verteidiger Dejan Lovren. Den "Feurigen" wurde die eigene Vergänglichkeit bewusst. "Es gibt eine Zeit, in der alles zu Ende geht", erklärte Lovren.

Womöglich sehen die Zuschauer bei der EM in zwei Jahren noch einmal viele der nunmehr weltbekannten Gesichter, doch auf der größten Fußball-Bühne der Welt dürfte es das für viele gewesen sein. Beim Anpfiff der nächsten WM im November 2022 in Katar wird Modric 37 Jahre alt sein, auch Mario Mandzukic (36), Ivan Rakitic (34) und Torwart Danijel Subasic (38) sind dann über ihren Zenit hinaus. "Wir waren so nah dran und haben den besten Fußball gespielt", sagte Modric. "Wir hätten mehr verdient." Als jene Silbermedaille, die Mateo Kovacic seinem kürzlich verstorbenen Freund Edvin Hodzic widmete. Der in Linz aufgewachsene Real-Star Kovacic und Hodzic kickten gemeinsam für den LASK-Nachwuchs. "R.I.P. Dino", Ruhe in Frieden, stand auf Kovacics rotem Shirt. Dino war der Spitzname von Edvin.

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24. April 2024