Ibrahimovic und Beckham schlossen kuriose Ikea-Wette ab

Vor dem WM-Viertelfinalspiel zwischen England und Schweden (Liveticker am Ende des Artikels) haben die zwei wohl bekanntesten Zuschauer der beiden Teams, Zlatan Ibrahimovic und David Beckham, eine witzige Wette abgeschlossen, die derzeit die Internetgemeinschaft erheitert. Ibrahimovic hat die Wette seinem früheren PSG-Teamkollegen auf Instagram vorgeschlagen, dieser sagte promt zu – und legte sogar noch einen drauf. 

Sollte England gewinnen, dann würde Ibrahimovic Beckham zum Essen einladen – egal wo auf der Welt. Sollte jedoch Schweden ins Halbfinale einziehen, möchte Ibrahimovic mit Beckham zum schwedischen Möbelhaus Ikea einkaufen gehen – bezahlen muss der Brite, versteht sich.

David Beckham sagte freilich zu, erhöhte aber den Einsatz. "Wenn Schweden gewinnt, bringe ich dich persönlich zu IKEA und kaufe dir alles was du willst für dein Anwesen in LA brauchst. Aber wenn England gewinnt, will ich dass du ein Spiel von England im Wembley besuchst und im englischen Trikot fish & chips zur Halbzeit genießt", antwortete der 43-Jährige. Na, dann: Top, die Wette gilt!

The terms of the deal have been set ? #SWEENG pic.twitter.com/9bJ3D5nHWv

— LA Galaxy (@LAGalaxy) 6. Juli 2018

Wer nutzt die Gunst der Stunde?

"Es ist eine große Möglichkeit. Wir werden diese Chance vielleicht nie mehr bekommen." Englands Fußball-Teamchef Gareth Southgate hat große Lust, aus der vermeintlich günstigen Auslosung Kapital zu schlagen und ins WM-Endspiel durchzumarschieren.

Gelingt es den "Three Lions", heute (16 Uhr, ORF eins) im Viertelfinale in Samara Schweden zu eliminieren, würde mit dem Sieger des Duells Russland gegen Kroatien eine weitere lösbare Aufgabe warten. Doch die Papierform macht bekanntlich nie die Musik. Die starken Skandinavier werden einen Teufel tun, sich freiwillig in die Opferrolle zu begeben.

"Ich denke, dass Schweden Weltmeister werden kann", sagt sogar der ausgebootete Superstar Zlatan Ibrahimovic, der den Engländern im bis dato letzten Duell im November 2012 in Solna empfindlich weh getan hat. Der 36-Jährige schoss alle vier Tore des Tre-Kronor-Teams beim 4:2 – das vierte Goal in der 90. Minute war ein Fallrückzieher aus rund 35 Metern für die Ewigkeit.

England führt mit 8:7 Siegen

Jetzt ist Zlatan nicht mehr an Bord, Schweden aber kompakt und giftig wie schon lange nicht. Das Wort "Angst" existiert nicht im Wortschatz von Sebastian Larsson (33), der seit 17 Jahren als Legionär in England seine Brötchen verdient. Erst bei Arsenal, dann in Birmingham und Sunderland, jetzt bei Hull City.

Der Allrounder im Defensivapparat kennt seine Widersacher aus dem "eff-eff" und kündigt ihnen einen heißen Tanz an: "Wir verlieren nicht die Bodenhaftung, wissen um unsere Qualitäten. England hat viele großartige Spieler, aber auch ihre Dämonen zu bekämpfen", sprach Larsson die zum Teil tragischen Misserfolge der Briten bei großen Turnieren seit 1966 (Weltmeistertitel) an.

24 Mal haben England und Schweden gegeneinander gespielt, die Bilanz spricht mit 8:7 Siegen knapp für die "Three Lions". Die beiden Duelle bei Weltmeisterschaften endeten unentschieden – 2002 gab’s ein 1:1, 2006 ein 2:2. Heute braucht es in Abwesenheit von Schwedens Rechtsverteidiger Michael Lustig (gesperrt) einen lachenden Gewinner. Leicht möglich, dass Harry Kane den Unterschied ausmacht. Englands Super-Stürmer führt die WM-Schützenliste mit sechs Treffern an. "Unser Selbstvertrauen ist riesig, wir wollen diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben." (alex)

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