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Flitzer vom WM-Finale müssen 15 Tage ins Gefängnis

Von nachrichten.at/apa, 16. Juli 2018, 18:56 Uhr
Veronika Nikulshina gehört zu regierungskritischen Punk-Band Pussy Riot. Bild: Reuters

MOSKAU. Für ihre Protestaktion beim Finale der Fußball-WM in Moskau sind vier Mitglieder - drei Frauen und ein Mann - der russischen Polit-Punkrock-Gruppe "Pussy Riot" am Montag zu jeweils 15 Tagen Haft verurteilt worden.

Außerdem wurde ihnen für drei Jahre der Besuch von Sportveranstaltungen untersagt.

Das Moskauer Gericht warf den Aktivisten vor, "die Regeln für das Verhalten von Zuschauern grob verletzt" zu haben und verurteilte die Angeklagten deshalb zur Höchststrafe für dieses Vergehen. Das Quartett war in der zweiten Hälfte des Endspiel am Sonntagabend zwischen Frankreich und Kroatien (4:2) in Polizeiuniformen auf das Spielfeld im Moskauer Luschniki-Stadion gerannt. Das Match musste deshalb kurz unterbrochen werden, Sicherheitskräfte schleiften die Störenfriede vom Spielfeld. Diese leisteten keinen Widerstand. Während der Aktion war auch Russlands Staatschef Wladimir Putin im Stadion gewesen.

Pussy Riot bekannte sich in sozialen Online-Medien zu der Flitzer-Aktion und stellte zugleich mehrere politische Forderungen. Unter anderem sollten alle politischen Gefangenen freigelassen werden. Zudem forderte die Gruppe ein Ende von Festnahmen bei friedlichen Protesten. Überdies müsse politischer Wettbewerb im Land erlaubt werden.

Pussy Riot ist vor allem bekannt für eine Protestaktion 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale: Dort hatten sie ein "Punk-Gebet" aufgeführt, in dem sie Putin offen kritisierten. Wegen "Rowdytums" und "Aufwiegelung zu religiösem Hass" wurden drei Bandmitglieder zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Während bei einer Aktivistin die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde, kamen die beiden anderen erst nach 22 Monaten frei.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.07.2018 21:33

https://www.youtube.com/watch?v=YBD9AytG8Yo

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da.angfressne (228 Kommentare)
am 16.07.2018 21:16

Angemessen!
Nix schlimmes passiert, Strafe ruiniert auch niemanden - und das Beste: Nicht auf freiem Fuß angezeigt; sondern umgehend geahndet und vollstreckt. DAS spart Kosten und wirkt erzieherisch und nicht dieses pseudohumane WischiWaschi. Eine Verhandlung solcher und ähnlicher Bagatellen nach Monaten - wie in Österreich üblich - erzeugt bei allen Beteiligten nur Frust - und die Rechtsverdreher haben genug Zeit, sich auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase zu verdienen.

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