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"Europa muss die Vormachtstellung bei der WM auch sportpolitisch nützen"

Von Harald Bartl, 06. Juli 2018, 00:04 Uhr
"Europa muss die Vormachtstellung bei der WM auch sportpolitisch nützen"
Leo Windtner, ÖFB-Präsident, über die WM ohne Österreichs Team. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. ÖFB-Präsident Leo Windtner über die sechs europäischen Viertelfinalisten in Russland.

ÖFB-Präsident Leo Windtner ist nach seinem Besuch bei der Fußball-WM in Russland vom Abschneiden der europäischen Mannschaften begeistert. Und er freut sich über die neu gewonnene Handschlagqualität bei den Verhandlungen rund um den geplanten Neubau des Nationalstadions.

 

OÖNachrichten: Sie waren vor Ort bei der WM in Russland. Wie waren Ihre Eindrücke?

Windtner: Ich bin beeindruckt. Moskau ist eine Weltstadt nach höchsten Standards, die sich für diese WM richtig herausgeputzt hat. Die Stadien sind eindrucksvoll. Dass es längere Wartezeiten aufgrund der Sicherheitsstandards gegeben hat, liegt auf der Hand. Das hat sich auch ausgezahlt, wie man sieht. Es gab kaum Zwischenfälle und schon gar keine Momente, in denen man sich unsicher gefühlt hätte.

Tut es doppelt weh, dass Österreich nicht dabei ist?

In Russland sind immer wieder Fangruppen aus Peru mit rot-weiß-roten Fahnen an mir vorbeigegangen. Das hat mir jedes Mal einen Stich ins Herz versetzt. Ich hoffe, dass wir das alles bei der EM 2020 nachholen können.

Wie sieht Ihr erstes Fazit vor den Viertelfinalspielen aus?

Dass sechs von acht Viertelfinalisten europäische Mannschaften sind, sagt viel über die Dominanz unseres Kontinents im Welt-Fußball aus. Es ist wichtig, dass dieses Kräfteverhältnis auch sportpolitisch umgesetzt wird, wenn es etwa darum geht, wie viele WM-Plätze es für Europa gibt.

Dass Schweden im Viertelfinale steht, wird Sie auch freuen.

Natürlich, das ist die beste Werbung für unser freundschaftliches Länderspiel gegen Schweden am 6. September in der Generali-Arena in Wien.

Wer sind Ihre Titelfavoriten?

Mit Frankreich und Brasilien sind jene beiden Länder, auf die ich bereits vor der WM getippt habe, noch im Turnier dabei. Ich bin auch gespannt, wie sich Belgien mit dem bei der Aufholjagd gegen Japan geholten Selbstvertrauen schlagen wird.

Hat Sie das Ausscheiden Deutschlands getroffen?

Ich habe am Tag nach dem deutschen Ausscheiden mit DFB-Präsident Reinhard Grindel Kontakt gehabt und ihm auch mitgeteilt, dass es uns aus Sicht des ÖFB sehr leid tut. Im Nachhinein weiß man es natürlich besser. Mir hat der sehr nüchterne Umgang mit dem Thema imponiert. Es wurde Contenance bewahrt und mit dem klaren Bekenntnis zu Joachim Löw auch Kontinuität bewiesen.

Gibt es Neuigkeiten zum Nationalstadion?

Nein, wir haben uns nach den erfolgreichen Verhandlungen mit der Stadt Wien die Stadion-Nutzungsbedingungen für die Europa-Nations-League-Spiele betreffend jetzt einmal eine bewusste Pause verordnet. Oberste Priorität bleibt ein Stadion-Neubau, nach Möglichkeit am aktuellen Standort.

Sind Sie positiver als zum Beispiel vor einem Jahr gestimmt?

Auf jeden Fall. Wir haben jetzt binnen fünf Tagen eine Lösung für die Stadionnutzung bei den Europa-Nations-League-Spielen gefunden, über die vorher zweieinhalb Jahre lang ohne Ergebnis verhandelt wurde. Noch dazu haben wir uns jetzt in einem Acht-Augen-Gespräch geeinigt, während vor einigen Monaten noch die Anwesenheit von Anwälten notwendig gewesen war. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir jetzt alle das gleiche Ziel vor Augen haben.

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1  Kommentar
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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 06.07.2018 08:51

herr Windtner, das wirds nicht spielen. die europäerwerden wahrscheinlich um den 3. und 4. platz spielen. das finale ist ein südamerikanisches.

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