Wird heute das Aus von Vorwärts-Trainer Madlener besiegelt?
STEYR. Bei einer Vorstandssitzung wird über die Zukunft von Daniel Madlener bei Absteiger Vorwärts Steyr entschieden.
Nach fünf Jahren muss der SK Vorwärts Steyr wieder den Gang in die Fußball-Regionalliga antreten. Der sportliche Abstieg wird auch weitreichende Konsequenzen mit sich ziehen: Der Klub wird in der dritthöchsten Spielklasse zum Amateurbetrieb zurückkehren. Ein Profibetrieb gehe sich in der aktuellen Situation nicht mehr aus, wie der Verein am Montag mitteilt.
Derzeit fehle es an Großsponsoren, um einen gesicherten Profibetrieb in Steyr zu etablieren. Nur mit einem Amateurbetrieb könne die Zahlungsfähigkeit aufgrund des reduzierten Budgets weiterhin gewährleistet werden. Die Zahlen sollen sich auch zuletzt nicht gebessert haben: Wurde bei den Finanzkennzahlen 2021/2022 ein negatives Jahresergebnis von 496.000 Euro präsentiert, dürfte es in der mittlerweile abgelaufene Saison 2022/2023 nicht viel besser aussehen.
Madlener vor dem Aus?
Es wartet viel Arbeit auf Steyrs Klubfunktionäre: Bereits heute könnte eine wichtige Entscheidung für die Zukunft fallen: Laut OÖN-Infos ist eine Vorstandssitzung angesetzt, in dem der weitere Fahrplan des Klubs besprochen werden soll. Dabei wird es auch um die Zukunft von Trainer Daniel Madlener gehen.
Es ist aber kaum vorstellbar, dass der 58-Jährige den Gang in die dritthöchste Spielklasse mitgeht. Zumal der "Jahrhundertspieler" von Vorwärts Steyr in den vergangenen Wochen bereits schwer angezählt war. Vieles deutet daraufhin, dass nach dem Abstieg schon heute die Reißleine gezogen wird.
Nicht nur auf der Trainerposition wird es zu einer Änderung kommen: Kein einziger Spieler des aktuellen Zweitliga-Kaders hat Vertrag für die Regionalliga. Bisher ist nur fix: Die Leihspieler Patrick und Daniel Bilic (beide ASK St. Valentin) sowie Aleksandar Maric (Dietach) werden im Sommer nach Steyr zurückkehren, weil sie Teil der neuen Mannschaft sein werden.
Ein Desaster. Das sich aber schon lange abgezeichnet hat.