Rabenschwarze Woche endete mit Niederlage gegen Sturm
STEYR. Vorwärts trat am Sonntag auswärts gegen Sturm II nicht zweitligatauglich auf – jetzt heißt es aufstehen, kämpfen, alles geben.
Ein Unglück kommt selten allein: Die vergangene Woche war eine zum Vergessen für Vorwärts Steyr. Zuerst fällte das Schiedsgericht die höchst fragwürdige Entscheidung, dem SV Stripfing doch die Lizenz für die zweite Liga zu erteilen, dann verletzte sich im Sonntagspiel Stürmer Tobias Pellegrini und zu allem Übel schossen die Grazer die Steyrer in der Schlussphase auch noch mit 2:0 wieder tief in den Tabellenkeller.
Vergebener Elfmeter
Die Bedeutung der Partie war beiden Mannschaften anzumerken. Das Spiel war in der ersten Hälfte zerfahren und von Nervosität geprägt. Da passte auch der verschossene Elfmeter der Gastgeber nach Foul von Alberto Prada gut ins Bild (7.).
Die Steyrer vergaben in der ersten Hälfte einen Sitzer nach einem Konter: Kubilay Yilmaz spielte perfekt in den Lauf von Tobias Pellegrini, der allein aufs Tor zog. Er legte sich den Ball aber zu weit vor und scheiterte an Torhüter Maric. Direkt nach dieser Aktion musste Pellegrini verletzt ausgetauscht werden und wurde durch Tolga Günes ersetzt.
In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel dominierte Sturm II, bei einer Mehrfach-Chance konnte die rot-weiße Hintermannschaft gerade noch den Gegentreffer verhindern (47.). Bei einem Schuss von Toth war Goalie Nik Polster zur Stelle (57.). Danach erfingen sich die Rot-Weißen und hatten ihrerseits eine dicke Chance auf die Führung, nach Stanglpass von Murat Satin setzte Günes den Ball knapp über das Tor (65.).
Als sich in der Schlussphase schon ein torloses Unentschieden abzeichnete, schlugen die jungen Grazer doch noch zu. Ein Schuss von Schendl wurde von David Bumberger zum 1:0 ins Tor gelenkt (84.). Drei Minuten später traf Ilic zum 2:0-Endstand. Die Steirer feierten überschwänglich, die Gäste aus Steyr schlichen mit hängenden Köpfen vom Feld. Das Bemühen kann man der Madlener-Elf nicht absprechen, aber die Leistung gegen Sturm war ein Rückfall. Dabei hatten die jüngsten Partien so viel Hoffnung gemacht. Aber gestern in Gleisdorf fehlten wieder einmal die Zielstrebigkeit im gegnerischen Sechzehner und die Kaltschnäuzigkeit bei den wenigen Chancen. Auch die Wechselspieler brachten kaum Elan und zündende Ideen – so wird es nichts mit dem Klassenerhalt.
Vienna kommt nach Steyr
Lange Zeit zum Wundenlecken bleibt Trainer Madlener und seinen Burschen nicht: Nach wie vor ist das Rennen um Sein oder Nichtsein in der zweiten Liga ganz knapp. Schon am Freitag im Heimspiel gegen die Vienna (Anstoß: 19.15 Uhr) müssen die Rot-Weißen ein anderes Gesicht zeigen und sich für einen Sieg förmlich zerreißen. Dann lebt die Chance auf ein echtes Endspiel in der letzten Runde am 4. Juni auswärts gegen die Admira.
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Daniel war ein top Spieler und hat vieles für den SKV geleistet, aber egal wie die Saison heuer ausgeht, es braucht auch am Trainerposten einen Neuanfang.
Man hat in der sportlichen Leitung endlich jemanden mit Fachkenntnissen und Perzy sollte auch einen Trainer holen, mit dem er ein zukünftiges Gespann bilden kann.